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Landeshauptstadt Stuttgart

Ehrungen

Verdienstorden des Landes für Axel Clesle

Für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement im kulturellen und sozialen Bereich ist der Grafiker, Autor und Regisseur Axel Clesle am 8. März mit dem vom Ministerpräsidenten verliehenen Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet worden.

Axel Clesle (li.) hat aus den Händen von Minister Manfred Lucha den Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg erhalten.

Die Auszeichnung überreichte Manfred Lucha, Minister für Soziales, Gesundheit und Integration.

Der 1954 in Freudenstadt geborene Clesle ist bis heute im Vorstand der Kulturinitiative Bohnenviertel e.V., die er 2004 gegründet hat, ehrenamtlich tätig. Der große menschliche und künstlerische Beitrag des Vereins, der 2018 in die institutionelle Förderung der Stadt Stuttgart aufgenommen wurde, für eine offenere Gesellschaft wäre ohne sein weit über die Arbeit eines Theaterpädagogen hinausgehendes Engagement nicht denkbar. Er hat sich in herausragender Weise um die Inklusion verdient gemacht und das kulturelle Leben bereichert. Bis heute schafft er mit seinen Mitwirkenden – mit und ohne Inklusion – lebendige und bunte Theaterproduktionen.

Bereits 2006 hat Clesle dafür mit dem Sommertheater im Bohnenviertel den Grundstein gelegt. Ziel dieser Kulturinitiative war es, das Leben im Viertel positiv zu bereichern und den Jugendlichen im sozialen Brennpunkt Stuttgart-Mitte Alternativen zu bieten. 2011 hat sich diese Zielgruppe dann um Menschen mit Behinderung erweitert. Seither bietet das jährlich stattfindende Festival eine Plattform für Künstlerinnen und Künstler mit einer Behinderung. 2017 erhielt die inklusive Theatergruppe der Kulturinitiative den Tanz- und Theaterpreis der Stadt Stuttgart und des Landes. Die Produktionen fanden auch überregional Beachtung und wurden im In- und Ausland zu Gastspielen eingeladen.

Die Anerkennung für Axel Clesles Wirken fand unter anderem auch 2008 in der Verleihung der „Goldenen Göre“ des Deutschen Kinderhilfswerks, 2009 im Bürgerpreis der Bürgerstiftung Stuttgart sowie 2014 in der Wahl zum „Stuttgarter des Jahres“ ihren Ausdruck.

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Bildnachweise

  • Thomas Hörner/Stadt Stuttgart