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Landeshauptstadt Stuttgart

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„Stuttgart zeigt Flagge für Tibet“

Angesichts vieler Krisen weltweit gerät das schwere Schicksal Tibets in den Hintergrund. Deshalb zeigt die Stadt Stuttgart Flagge und Solidarität am Gedenktag.

„Das Hissen der Flagge für Tibet ist ein Symbol, das an das erlittene Unrecht des tibetischen Volkes erinnert“, sagte Stuttgarts Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration, Dr. Alexandra Sußmann.

Unter dem Motto „Tibet, wir sind bei dir!“ hat die Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration, Dr. Alexandra Sußmann, am Freitag, 10. März 2023, auf der Planie am Schlossplatz drei Tibetfahnen gehisst. An dem jährlichen Gedenktag des tibetischen Volksaufstandes von 1959 gegen die chinesische Besatzung organisiert die Tibet Initiative Deutschland e.V. (TID) bundesweit Aktionstage. Dieses Jahr beteiligen sich 474 deutsche Kommunen an dem Zeichen der Solidarität.

Mit der Kampagne „Flagge zeigen für Tibet“ will die TID die Verantwortlichen in den Regierungen, insbesondere der chinesischen Regierung, dazu auffordern, den Tibetern ihr Recht auf Selbstbestimmung zu einzuräumen und die Menschenrechte im besetzten Tibet zu wahren. Die TID-Regionalgruppe Stuttgart und in der Region lebende Tibeterinnen und Tibeter gestalteten die Aktion am Schlossplatz mit Ansprachen, Gesang und Gebeten.

„Das Hissen der Flagge für Tibet ist ein Symbol, das an das erlittene Unrecht des tibetischen Volkes erinnert“, so Bürgermeisterin Dr. Alexandra Sußmann. „Es ist zugleich eine Ermahnung, dass wir die weltweit zunehmenden Menschenrechtsverletzungen und Einschränkungen der Presse- und Meinungsfreiheit nicht hinnehmen dürfen.“

Fürsprecher für Selbstbestimmung und Menschenrechte

Die Tibet Initiative Deutschland e.V. setzt sich seit ihrer Gründung 1989 für das Selbstbestimmungsrecht der Tibeter und die Wahrung der Menschenrechte im besetzen Tibet ein. Mit bundesweit 60 Regionalgruppen und Kontaktstellen sowie rund 2000 Mitgliedern gibt sie Tibet eine starke Stimme.

Am 10. März 1959 erhob sich das tibetische Volk gegen die 1950 begonnene Besatzung und die daraus folgende Unterdrückung Tibets und seiner Religion und Kultur. Etwa 300.000 Männer und Frauen versammelten sich damals nahe der Hauptstadt Lhasa vor der Sommerresidenz des Dalai Lama, dem Oberhaupt der Tibeter, aus Sorge um sein Leben. Der Dalai Lama musste ins Exil nach Indien fliehen. Mindestens 87.000 Tibeter kamen ums Leben, als das chinesische Militär den Aufstand blutig niederschlug.

Auch als 2008 im Vorfeld der Olympischen Spiele in Peking Proteste in Tibet ausbrachen, antwortete die chinesische Regierung mit militärischer Gewalt. Tausende Tibeter wurden festgenommen, inhaftiert und gefoltert, wie die TID und andere Menschenrechtsorganisationen berichten.

Weitere Informationen unter  www.tibet-flagge.de (Öffnet in einem neuen Tab) sowie  www.tibet-initiative.de (Öffnet in einem neuen Tab).

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Bildnachweise

  • Leif Piechowski/Stadt Stuttgart