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Landeshauptstadt Stuttgart

Kinder

Kinder als Experten für ihre Anliegen

Die Stuttgarter Kinderversammlung ging in die fünfte Runde. Wichtige Themen waren „Gerechtigkeit“ sowie „Umwelt und Natur“.

Im fünften Jahr der Entstehung fand die Kinderversammlung am 12. März erstmals im Stuttgarter Rathaus statt.

Der Einladung des Stuttgarter Kinderbüros zur stadtweiten Stuttgarter Kinderversammlung am 12. März waren rund 200 Stuttgarter Kinder, Begleitpersonen sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Stadtverwaltung gefolgt. Diese versammelten sich zu Präsentationen und Gesprächen am Nachmittag im Stuttgarter Rathaus.


Seit 2020 bietet die Stuttgarter Kinderversammlung jedes Jahr stadtweit Kindern zwischen acht und zehn Jahren die Möglichkeit, ihre Wünsche in Form von Anträgen an die Stadtverwaltung zu übermitteln. Dazu bilden sie, begleitet von Erwachsenen, sogenannte Mitmischgruppen und entwickeln gemeinsam Ideen für ein noch kinderfreundlicheres Stuttgart.

Kinder stellen Anträge für noch mehr Kinderfreundlichkeit

Beteiligt waren diesmal elf Einrichtungen, die 15 Anträge zu den Themen Umwelt und Natur und/oder Gerechtigkeit eingereicht hatten. Die Anträge wurden bei der Veranstaltung im Rathaus mit den Verantwortlichen der Stadtverwaltung besprochen und Möglichkeiten der Umsetzung ausgelotet. In den Anträgen haben die Kinder festgehalten, was sie selbst zur Verbesserung beitragen wollen und was sie von der Stadtverwaltung erwarten. Die Kinder beschäftigten sich beispielsweise mit Fragen der klimafreundlichen Stadtplanung, inklusiven Schulgeländen oder dem Müllproblem. In den Gesprächen mit den Experten der Stadtverwaltung haben die Gruppen Rückmeldungen zu ihren Anliegen erhalten, nächste Schritte und Folgeprojekte wurden vereinbart.

Auch benachteiligte Kinder sollten Gehör finden

Eröffnet wurde die Kinderversammlung von Sozialbürgermeisterin Dr. Alexandra Sußmann und der Kinderbeauftragten der Stadt, Maria Haller-Kindler, die sich im Interview den Fragen von Kindern stellten. Dr. Sußmann betonte, „dass auch die Stimmen von benachteiligten Kindern in der Stadtgesellschaft Gehör finden sollten. Etwa Kinder und Jugendliche, die in Gemeinschaftsunterkünften leben, haben aufgrund der beengten Wohnsituation und zusätzlich durch mangelnde Deutschkenntnisse einen Nachteil, den es auszugleichen gilt“.

Die Kinderbeauftragte Maria Haller-Kindler sagte: „Ich freue mich sehr, dass die Kinderversammlung im fünften Jahr der Entstehung erstmals im Stuttgarter Rathaus stattfindet. Das große Engagement der Kinder zeigt, dass es sinnvoll und wichtig ist, Kinder von Anfang an zu beteiligen und ihnen Mitgestaltungsmöglichkeiten an ihrer Stadt zu geben. Sie haben nach der UN-Kinderrechtskonvention ein Recht darauf und nehmen es in beeindruckender Weise wahr.“

Über die eingegangenen Anträge und Ergebnisse der Kinderversammlung wird unter  www.stuttgart.de/kinderversammlung (Öffnet in einem neuen Tab) berichtet.

Kontakt:

Kinderbeauftragte Maria Haller-Kindler, E-Mail  poststelle.kinderbuerostuttgartde, Telefon 216-59700.

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