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Landeshauptstadt Stuttgart

Ehrungen

Joachim Stein mit Staufermedaille ausgezeichnet

Bürgermeisterin Isabel Fezer hat Joachim Stein am 12. Mai die Staufermedaille überreicht. Stein ist seit über 30 Jahren ehrenamtlich für die Gleichstellung von LSBTTIQ-Menschen in Stuttgart und in ganz Baden-Württemberg in herausragendem Maße aktiv.

Joachim Stein hat aus den Händen von Bürgermeisterin Isabel Fezer die Staufermedaille erhalten.

Die Abkürzung LSBTTIQ steht für lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, transsexuell, intersexuell und queer. Die Staufermedaille ist eine besondere, persönliche Auszeichnung des Ministerpräsidenten für Verdienste um das Land Baden-Württemberg und seine Bevölkerung.

Joachim Stein wurde am 10. Mai 1959 in Mühlheim (Sulz am Neckar) geboren. Der Diplom-Verwaltungswirt arbeitet seit 1988 als Finanzreferent beim Stadtjugendring Stuttgart. Zudem ist er seit 2002 Mitarbeiter und seit 2005 Koordinator im Facharbeitskreis Jungenarbeit der Kinder- und Jugendhilfe Stuttgart. Im Kinder- und Jugendhilfeausschuss der Landeshauptstadt war er als Vertreter für die geschlechtsspezifischen Belange von Mädchen und Jungen von 2015 bis 2019 beratendes Mitglied. Seit 2019 ist er dort stellvertretendes beratendes Mitglied. Darüber hinaus ist Stein Kooperationspartner der Stadt bei der jährlichen Gender Stadtrallye in Stuttgart sowie bei den alle zwei Jahre stattfindenden Fachtagen der AG Gender. Außerdem ist er Gründungsmitglied des städtischen Arbeitskreises LSBTTIQ im Jahr 2014 gewesen und ist seitdem ein Unterstützer der Begegnung und des respektvollen Austauschs zwischen Community, Stadtverwaltung und auch der Stadtpolitik.

Sprecher des örtlichen AK LSBTTIQ ver.di Stuttgart

Von 2006 bis 2016 war Stein Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Aids des Sozialministeriums des Landes Baden-Württemberg für den Arbeitskreis Prävention der LSBTTIQ-Community und der Aids-Hilfe Stuttgart. Seit 1989 ist er Mitglied, von 1991 bis 1996, von 1998 bis 2003 und seit 2012 ist er Vorsitzender der Initiativgruppe Homosexualität Stuttgart e. V. (IHS). In seinen Amtszeiten war er unter anderem maßgeblich beteiligt an regelmäßig beratenden Gesprächen mit der Kriminalpolizei Stuttgart zu Community-Fragen und bei der Schulung zum Umgang mit der schwulen Community in Kooperation mit der IHS.

Seit 1989 ist Stein Rechnungsprüfer und Vorsitzender der Revisionskommission bei der Gewerkschaft ÖTV beziehungsweise seit 2001 beim ver.di Landesverband Baden-Württemberg mit beratender Funktion im Vorstand des Landesverbands. Stein setzte sich bei der Gründung des AK Homosexualität in der ÖTV Stuttgart ein und ist Sprecher des örtlichen AK LSBTTIQ ver.di Stuttgart. Seit 2013 ist er auch Vorsitzender der Revisionskommission des DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund).

Mitgründer des Weissenburg e. V.

In der Aids-Hilfe Stuttgart ist Stein seit 1993 Mitglied. Dort war er von 1993 bis 1997 Mitorganisator der ersten Schillerplatz-Hocketse, 1996 Mitbegründer des AK Prävention und von 2006 bis 2013 Vorstandsmitglied.

1996 war Stein Mitgründer des Weissenburg e. V. Bis heute ist er Mitglied im geschäftsführenden Vorstand. Darüber hinaus setzte er sich erfolgreich für die Schaffung von hauptamtlichen Stellen ein.

Mit Mandat des Weissenburg e. V. ist Stein Mitglied in verschiedenen Arbeitskreisen und Netzwerken aktiv. 2012 war er Mitgründer und Initiator des Netzwerks LSBTTIQ Baden-Württemberg. Außerdem war er 2000 Gründungsmitglied der IG CSD Stuttgart. Stein war zudem von 2015 bis 2019 Ideengeber und Mitinitiator des Projekts „Andrej ist anders und Selma liebt Sandra“, einer Studie zur Lage von LSBTTIQ-Jugendlichen mit Migrationshintergrund im Großraum Stuttgart. Diese wurde in Kooperation mit der Türkischen Gemeinde Baden-Württemberg, der Initiativgruppe Homosexualität und dem Weissenburg e. V. durchgeführt.

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