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Landeshauptstadt Stuttgart

Inklusion

5. Mai: Europäischer Tag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung feiert am Donnerstag, 5. Mai, sein 30-jähriges Bestehen. Der Tag wurde 1992 von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) initiiert.

Rund um den 5. Mai finden jedes Jahr deutschlandweit mehr als 600 verschiedene Corona-konforme Aktionen und Projekte statt.

Unter dem Motto „Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel!“ lädt die Stadt Stuttgart an diesem Tag dazu ein, sich für eine inklusive Gesellschaft stark zu machen und macht dies durch ein Banner an der Rathausfassade deutlich.

Anlässlich des Protesttags am 5. Mai hat sich der Beirat für Menschen mit Behinderung der Stadt Stuttgart in seiner Sitzung am 2. Mai schwerpunktmäßig mit der Förderung inklusiver Projekte in Stuttgart beschäftigt. Dem Beirat für Menschen mit Behinderung wurde dafür in den vergangenen Haushaltsplan-Beratungen zum Doppelhaushalt 2022/2023 erneut ein Budget in Höhe von 50.000 Euro pro Jahr zur Verfügung gestellt. Mit diesem Budget können Maßnahmen durch den Beirat gezielt fach- und sachgerecht befördert werden.

Verschiedene inklusive Projekte

Oberbürgermeister Dr. Nopper unterstützt die Arbeit des Beirats und die Förderung inklusiver Projekte in Stuttgart: „Wir alle können jeden Tag mithelfen, damit Menschen mit Behinderung sich nicht ausgeschlossen fühlen, sondern in die Gemeinschaft einbezogen sind. Mit dem Beirat für Menschen mit Behinderung haben wir ein Gremium, das mit seiner Arbeit zur Akzeptanz von Menschen mit Behinderung beiträgt und hilft, deren Lebensverhältnisse zu verbessern und die erforderlichen Voraussetzungen zur Gestaltung einer barrierefreien Umwelt zu schaffen.“

In der Sitzung des Beirats wurden zahlreiche Ideen und Vorschläge zur Verwendung des Budgets vorgestellt. Sozialbürgermeisterin Dr. Alexandra Sußmann begrüßte die zahlreichen inklusiven Projekte, die vom Beirat zur Umsetzung beschlossen wurden. Dazu gehören die Projekte:

  • Stadtbibliothek Stuttgart: Inklusiver Arbeitsplatz Medienkurier mit dem E-Trike
  • MTV Stuttgart: Aufbau und Betrieb eines kommunalen Netzwerks für Inklusion im Sport
  • Finanzierung einer Auftaktveranstaltung zur Vermittlung von Kunst- und Kulturvermittelnden, die als Muttersprache die deutsche Gebärdensprache gebärden, um die Angebote auf viele Museen zu erweitern
  • Strategische Sozialplanung: Einsamkeitskampagne – Erklärvideo zur Sensibilisierung für das Thema Einsamkeit
  • Stuttgart Marketing: Digitale Stadtführung für Menschen mit Seheinschränkung

Stuttgart inklusiv gestalten

Die Botschaft von Bürgermeisterin Dr. Alexandra Sußmann zum 5. Mai: „Mach Dich für eine Stadtgesellschaft stark, in der es normal ist, verschieden zu sein. Dies bereichert unser Zusammenleben. Durch gegenseitigen Respekt, Akzeptanz und gemeinsames Engagement können wir unsere Zukunft in Stuttgart inklusiv gestalten – für mehr Miteinander statt Nebeneinander.“

Jennifer Langer, Beauftragte der Stadt für die Belange von Menschen mit Behinderung, betont: „Indem wir Teilhabe-Barrieren für Menschen mit Behinderung erkennen, benennen und diese gemeinsam abbauen, arbeiten wir dafür, dass alle Menschen gleichberechtigt in Stuttgart leben und ihre Rechte in Anspruch nehmen können.“ Und weiter: „Inklusion ist die Überzeugung, dass jeder Mensch Begabungen in sich trägt und etwas beitragen kann. Egal wie Du aussiehst, welche Sprache Du sprichst oder ob Du eine Behinderung hast, Du gehörst dazu! Damit das möglich ist, benötigen wir offene Köpfe, Herzen und eine Stadt, die gemeinsam Barrierefreiheit schafft, damit jeder sich einbringen kann.“

Angebote werden erweitert

Im Oktober 2018 hat Stuttgart als erste europäische Stadt das Versprechen abgegeben, im Sinne der „European Pillar of Social Rights“, Artikel 17 „Inklusion für Menschen mit Behinderung“, weiterhin Ressourcen für die Umsetzung von Maßnahmen für Menschen mit Behinderung einzusetzen, damit Angebote und Einrichtungen in der Stadt für diesen Personenkreis (Interessensgruppe) bestmöglich nutzbar sind.

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Bildnachweise

  • Foto: Getty Images/timsa