Inhalt anspringen

Landeshauptstadt Stuttgart

Katzen

Wichtige Tipps für verantwortungsbewusste Katzenhalter

Das beliebteste Haustier der Deutschen ist die Katze. Ein Großteil der Tiere lebt als Freigänger, kann also zwischen der Wohnung oder dem Haus und dem Umherstreunen draußen im Freien wählen.

Nicht nur Freigängerkatzen sollten kastriert und registriert werden.

Das ist sicher auch die artgerechteste Art der Katzenhaltung, was nicht bedeutet, dass nicht auch ein reiner Stubentiger glücklich und ausgelastet sein kann, wenn Frauchen oder Herrchen genügend Zeit zum Schmusen und Spielen aufbringen.

Laut Statista lebten im Jahr 2021 rund 16,7 Millionen Katzen in deutschen Haushalten. Tendenz steigend. ( Quelle (Öffnet in einem neuen Tab))

Leider lassen aber immer noch viel zu viele Menschen ihre Freigänger nicht kastrieren, aus den verschiedensten Gründen. Man sollte sich aber bewusstmachen, welche Folgen dies hat. Das Amt für öffentliche Ordnung der Stadt Stuttgart gibt wichtige Tipps.

Mit etwa sechs Monaten werden Katzen bereits geschlechtsreif und können zwei- oder gar dreimal im Jahr drei bis fünf Junge zur Welt bringen. Die Zahl der Nachkommen von nur einer Katze steigt so, nach nur vier Jahren, in die Tausende.

In Deutschland leben geschätzt rund zwei Millionen Katzen auf der Straße, herrenlos, oftmals krank und ausgemergelt. Mitverantwortlich für die unkontrollierte Vermehrung der Straßen- und Freigängerkatzen sind die Halter der unkastrierten Freigänger. Die einzige sinnvolle und tierschutzgerechte Methode, um die Population der Streunerkatzen einzudämmen, ist die Kastration, sowohl der Streunerkatzen als auch der Katzen, die Besitzer haben.

Freigänger- und Wohnungskatzen kastrieren und registrieren

Das Amt für öffentliche Ordnung appelliert an die Katzenbesitzer, dass nicht nur Freigängerkatzen, sondern auch Wohnungskatzen unbedingt kastriert werden sollten. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie einem gemischt- oder gleichgeschlechtlichen Mehrkatzenhaushalt angehören oder einzeln gehalten werden. Denn abgesehen davon, dass auch Wohnungskatzen einmal nach draußen gelangen und mit anderen Katzen Nachwuchs zeugen können, ist die Kastration auch für sie von Vorteil. Da bei der Katze der Eisprung erst durch den Deckakt ausgelöst wird, können reine Wohnungskatzen, die nach mehreren Rolligkeiten nicht gedeckt werden, eine sehr belastende Dauerrolligkeit mit Folgeerkrankungen entwickeln. Kastrierte Katzen haben dieses Problem nicht, weil sie nicht rollig werden. Außerdem haben kastrierte Katzen im Vergleich zu unkastrierten Artgenossen eine höhere, durchschnittliche Lebenserwartung.

Ein weiterer, wichtiger Punkt, den man als Katzenhalter beachten sollte, ist, sein Tier mittels Mikrochip oder Tätowierung kennzeichnen und vor allem auch registrieren zu lassen. Eine Kennzeichnung bringt nichts, wenn keine Registrierung erfolgt. Nur mit Registrierung kann der Halter ausfindig gemacht werden, wenn ein verlorenes Tier aufgefunden wird. Auch Stubentiger sollten gekennzeichnet und registriert werden, denn auch sie können schnell mal entwischen. Die Registrierung ist kostenfrei. Die bekanntesten Stellen, bei denen man sein Tier registrieren lassen kann, sind Tasso und Findefix, das Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes.

Für Fragen steht das Amt für öffentliche Ordnung der Stadt Stuttgart unter der E-Mailadresse  sicherheitstuttgartde zur Verfügung.

Zur kostelosen Registrierung Ihrer mittels Mikrochip oder Tätowierung gekennzeichneten Katze:

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Nils Jacobi/ Getty Images