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Landeshauptstadt Stuttgart

Corona-Pandemie

Testpflicht für Kita-Kinder endet – Stadt bietet freiwillige Testung an

Die Testpflicht für Kinder ab 3 Jahren in Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege endet am Freitag, 15. Oktober. Die Landeshauptstadt verlängert die entsprechende Allgemeinverfügung nicht.

Die Testpflicht für Kinder ab 3 Jahren in Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege endet.

Gleichzeitig verlängert sie ihr Angebot, die Kinder weiter regelmäßig 2 x pro Woche zu testen. Sie verbindet dies mit einer „dringenden Empfehlung“, wie Jugend- und Gesundheitsamt am Mittwoch, 13. Oktober, den Trägern der Einrichtungen mitteilten.

Die Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, Isabel Fezer, sagte: „Kitas zu besuchen ist für die Entwicklung der Kinder immens wichtig. Auch Eltern und Personal bauen auf offene Einrichtungen. Das zu ermöglichen ist in Zeiten einer Pandemie eine Herausforderung für die Verwaltung. Denn wir wollen alles tun, was erforderlich und angemessen ist, die Gesundheit aller zu schützen. Wir haben diesen Schritt gut abgewogen, er ist jetzt einfach vernünftig.“

Seit Einführung der Testpflicht Anfang September konnten nur relativ wenige Fälle identifiziert werden. Das hatte das Gesundheitsamt nach einer Analyse von über 50.000 Testergebnissen festgestellt. Darüber hinaus meldet das Olgahospital bei dieser Altersgruppe keine schweren Krankheitsverläufe, die auf COVID-19 zurückzuführen sind.

Lolli-Schnelltests werden bereitgestellt

Der Leiter des Gesundheitsamts, Prof. Stefan Ehehalt, stellt fest: „Das Testen in Kitas bleibt eine Säule der Pandemiebewältigung. Deswegen stellen wir weiter so genannte Lolli-Schnelltests bereit. Wir ermöglichen allen Kindern in Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege bis Ende des Jahres eine Testung zweimal pro Woche.“ Und weiter: „Vertrauen und Eigenverantwortung sind wichtige Bausteine, wenn es darum geht, das Virus gemeinsam einzuhegen. Die Pflicht ist eine hohe Barriere, wir mussten sie im Spätsommer ziehen, weil wir eine starke Ausbreitung nach der Reisewelle und durch die Mutation befürchtet haben. Jetzt ist es verhältnismäßig, darauf zu bauen, dass die Eltern das freiwillige Angebot wahrnehmen.“ Das Gesundheitsamt beobachtet das Infektionsgeschehen in Kitas weiter sehr genau. Bei ausreichender Begründung wird die Testpflicht wiedereingeführt.

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