Eine wichtige Erkenntnis: Im Sommer ist der Gasverbrauch zu 2/3 auf die Industrie und im Winter zu 2/3 auf die Privathaushalte zurückzuführen. Im Rahmen der Sitzung wurde auch der „Gastacho“ der Netze BW vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein Online-Tool, das Verbrauchern beim Gassparen helfen soll.
Der Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt, Peter Pätzold, stellte in der Ausschusssitzung fest: „Die hohen Beschaffungspreise am Markt treffen Industrie und Privathaushalte gleichermaßen. Um eine Gasmangellage im Winter zu vermeiden, müssen wir dringend Gas sparen. Wenn wir alle auf unseren Verbrauch achten, können wir gemeinsam viel bewirken.“
Um den eigenen Gasverbrauch ohne großen Aufwand kontrollieren zu können, hat die EnBW-Tochter Netze BW das Online-Tool „Gastacho“ entwickelt. Es soll die Bürgerinnen und Bürger bei ihren Einsparbemühungen unterstützen. Zunächst muss man unter www.netze-bw.de/gastacho (Öffnet in einem neuen Tab) die Daten und Zählerstände des letzten Abrechnungszeitraums eingeben. Diese sind üblicherweise auf der Abrechnung oder im Kundenportal des jeweiligen Gasanbieters zu finden.
Wer seine Zählerstände direkt bei der Netze BW als Netzbetreiberin eingibt, kann sie auch dort abrufen. Dann fehlt nur noch der tagesaktuelle Zählerstand – und schon wird im Hintergrund hochgerechnet, ob man im Vergleich zum eingegebenen Zeitraum mehr oder weniger Gas verbraucht. Die Außentemperaturen, die bei den Gasunternehmen langfristig gespeichert sind, werden dabei berücksichtigt. Auf diese Weise kann man die Werte zuverlässig vergleichen. Über eine farblich abgestufte Tachoscheibe erhält man eine leicht verständliche Einschätzung.
