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Landeshauptstadt Stuttgart

Beschwerdemanagement

25 Jahre Gelbe Karte: Ideen- und Beschwerdemanagement der Stadt hat Jubiläum

Wer sich als Bürger mit Vorschlägen und Fragen an die Stadt wenden oder auf Missstände hinweisen möchte, kann dies in Stuttgart schnell und unkompliziert mit der Gelben Karte tun. Am 1. November 1997 wurde sie eingeführt, seither sind zirka 135.700 davon in der Verwaltung eingegangen – die meisten mittlerweile digital.

Die Gelbe Karte feiert Jubiläum. Im Video erfahren Sie, wie sie mit wenigen Klicks online eine Gelbe Karte einreichen können.

Eine wackelige Stufe auf dem Weg zur Stadtbahn, ein umgefallenes Verkehrsschild, eine Einbahnstraße, die für den Radverkehr doch auch in beide Richtungen freigegeben werden könnte – wem im Alltag solche Dinge auffallen, der kann sich mit einer Gelben Karte an die Verwaltung der Stadt Stuttgart wenden. Und das ganz ohne sich fragen zu müssen, welches Amt für diese oder jene Angelegenheit zuständig ist: Das Gelbe-Karten-Team im Rathaus pflegt jeden Vorgang in die Datenbank ein, beantwortet manches direkt und leitet Anfragen bei Bedarf an die zuständige Fachdienststelle weiter.

Die Ämter und Betriebe, in deren Zuständigkeitsbereiche die meisten Karten fallen, sind sogar direkt an die Datenbank des Gelbe-Karten-Teams angeschlossen und werden automatisch informiert, wenn online neue Eingaben ankommen. Dies trifft zum Beispiel auf den Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Stuttgart zu, genauso auf das Amt für öffentliche Ordnung, das Tiefbauamt oder das Garten-, Friedhofs- und Forstamt.

Angebot wird immer häufiger genutzt

Der schnelle und direkte Weg, die Stadtverwaltung zu kontaktieren, wird rege und immer häufiger genutzt. Das zeigt ein Blick zurück auf die 25-jährige Geschichte der Gelben Karte: Im Jahr 2000, rund zwei Jahre nach Einführung des Ideen- und Beschwerdemanagements, kamen noch 855 Gelbe Karten im Rathaus an. Zehn Jahre später waren es schon fast 3200, im Jahr 2020 dann mehr als 13.700. Die Tendenz ist weiter steigend: Allein in diesem Jahr sind bisher rund 15.000 Anfragen eingegangen.

Die meisten Bürger, die eine Gelbe Karte ausfüllen, weisen auf Störungen hin: defekte Ampeln, Schäden an Gehwegen, in Parks und Grünanlagen entsorgter Unrat, unordentlich abgestellter Sperrmüll, verunreinigte Wege. Die Schwerpunktthemen, zu denen am meisten Meldungen eingehen, sind Straßen und Verkehr sowie Sauberkeit.

Viele Bürgerinnen und Bürger nutzen das Ideen- und Beschwerdemanagement allerdings auch, um Fragen zu stellen wie: Welche Corona-Regeln gelten gerade? Gibt es noch einen Warmbadetag im Hallenbad? Wie bekomme ich meine verlorene Badekappe zurück?

Manche bringen auch Ideen und Vorschläge ein oder senden ein Lob an die Stadtverwaltung. Etwa die eine Dame, in Urlaub fahren wollte und erst kurz vor knapp feststellte, dass ihr Reisepass abgelaufen war. Das Bürgerbüro hatte eigentlich schon geschlossen, trotzdem wurde ihr noch schnell der Pass verlängert – sie dankte es mit einer Gelben Karte.

Meinung der Bürgerschaft ist wichtig

Zum Start 1997 gab es sie tatsächlich nur aus festem Papier, mit der Zeit kamen dann immer mehr Kanäle hinzu, um Ideen und Beschwerden einzureichen. Mittlerweile erreichen mehr als neun von zehn Gelbe Karten das Team auf elektronischem Weg, das heißt vor allem über die Webseite und die Stuttgart-App. Dass die Meinung der Bürgerschaft wichtig ist und ernst genommen wird, zeigen die Zahlen zur Umsetzung: In diesem Jahr wurden bisher 64 Prozent der Anliegen umgesetzt, 20 Prozent werden noch weiterverfolgt. 16 Prozent der Anfragen konnten nicht umgesetzt werden.

Gelbe Karte online einreichen

Über die Website der Stadt Stuttgart können Sie Gelbe Karten ganz einfach online einreichen. Dort findet sich auch der Störungsmelder.

Weitere Wege, wie Bürgerinnen und Bürger Gelbe Karten an die Stadtverwaltung senden können:

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Bildnachweise

  • Stadt Stuttgart
  • Gelbe Karte auf einem Smartphone. Foto: Stadt Stuttgart
  • Thomas Wagner/Stadt Stuttgart
  • martinlorenz.net/Stadt Stuttgart