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Eintritt frei
In der Videoinstallation “Re-reverse” schwingen geraubte und umgegossene Glocken – tonnenschwere Zeugen von Verlust und Vernichtung: Während der Weltkriege wurden über 145.000 deutsche Kirchenglocken für die Rüstungsindustrie eingeschmolzen, aufgrund einer “Sicherung der Metallreserve für eine Kriegsführung auf lange Sicht“. Ersatz fanden die Nationalsozialisten besetzten Gebieten wie Polen, Tschechien oder den Niederlanden. Die von Julia Schäfer ausgewählten Glocken haben alle dieselbe Funktion: Sie läuten als Sterbeglocken zum Ankündigen eines Todesfalls. Eine langsam verschwindende Tradition, die einst wichtiges Kommunikationsmittel war. Ihre gegossenen Inschriften suggerieren eine Art Bewusstsein: "Anselm Speck in Heidelberg hat mich gegossen". Aber auch: "AUFF DAS LEBEN FOLGT DER TODT".
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Dies ist keine Veranstaltung der Stadt Stuttgart. Ohne Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Rechtmäßigkeit der Information.