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Landeshauptstadt Stuttgart

Wirtschaft

Nachtleben

Die Landeshauptstadt hat seit 2020 eine Koordinierungsstelle für das Nachtleben in Stuttgart. Ein Ziel ist es, die Interessen von Clubs, Bars, Anwohnern und Stadtverwaltung besser aufeinander abzustimmen. Für die Koordinierung werden zwei Stellen geschaffen.

Ein DJ legt mit Mischpult und CD-Player vor Publikum auf. (Symbolbild)

Der Ausschuss für Wirtschaft und Wohnen hat in seiner Sitzung am 9. Oktober 2020 beschlossen, eine neue Koordinierungsstelle Nachtleben einzurichten. Zahlreiche Kommunen haben mit einem "Nachtbürgermeister*innen" Modell, die sich um die Belange des Nachtlebens kümmern, bereits positive Erfahrungen gemacht.

Das Konzept, das in Stuttgart etabliert werden soll, geht jedoch neue Wege. Hier sollen sich zwei Personen um die Themen Nachtkultur, Nachtökonomie und Nachtsicherheit kümmern. Eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter wird in der städtischen Wirtschaftsförderung als verwaltungsinterner Lotse angesiedelt, eine szeneaffine Fachkraft - der oder die zukünftige  "Nachtmanager*in" - ist dem Pop‐Büro Region Stuttgart zugeordnet. Gemeinsam sollen sie sich für die Weiterentwicklung des Standorts „Nachtleben“ in der Landeshauptstadt stark machen.

Nachtleben und Nachtökonomie koordinieren

Ein Schwerpunkt: Die Koordinierungsstelle soll die Bedürfnisse von Clubs, Bars, Anwohnern und Stadtverwaltung besser aufeinander abstimmen.  Außerdem werden Themen wie Musikszene und Subkultur in die Aufgaben einfließen, um gesamtheitliche Ideen, Konzepte und Lösungen zu schaffen.

Mit dem Beschluss des Gemeinderats kann das  "Nachtbürgermeister*innen" Modell  nun umgesetzt werden. Im Doppelhaushalt 2020/2021 wurden jährlich 185.000 Euro für Personal‐ und Sachkosten bereitgestellt, um in Stuttgart eine Schnittstelle für die Koordinierung von Nachtleben und Nachtökonomie entwickeln zu können. 

Vertreter aus Politik, Verwaltung und Nachtleben haben das Modell für Stuttgart ausgearbeitet. Es geht unter anderem auf eine Initiative des Club Kollektiv Stuttgart e.V. zurück.

Ein Duo kümmert sich um das Nachtleben

Für die Besetzung der Stelle des Nachtmanagers beziehungsweise der künftigen Nachtmanagerin organisierte das Pop-Büro Region Stuttgart ein mehrstufiges Auswahlverfahren. In Form eines Online-Votings wurde eine öffentliche Beteiligung ermöglicht, zusätzlich gab es eine Expert*innen-Jury. In einem knappen Rennen wird als Nachtmanager für Stuttgart und die Region künftig Nils Runge tätig sein. Sein Fokus liegt auf der Weiterentwicklung von Nachtkultur, Nachtökonomie und Nachtsicherheit.

Die Besetzung der Stelle eines Projektleiters oder einer Projektleiterin Koordinierung Nachtleben bei der Abteilung Wirtschaftsförderung findet im Rahmen des üblichen Stellenbesetzungsverfahren bei der Landeshauptstadt Stuttgart statt.

Abteilung Wirtschaftsförderung

Matthias Pfeiffer

Stellvertreter Abteilung Wirtschaftsförderung

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