Wie ist der "Kulturpass Stuttgart" entstanden?

Für Menschen mit Sehbeeinträchtigung folgt ein ausführlicher Beschreibungstext zu den Inhalten, die im Video zu sehen sind:

Der Film startet mit fünf kurzen Statements von Jugendlichen. Sie erklären, was für sie „Kultur“ bedeutet. Danach folgt ein Szenenwechsel. Wir befinden uns nun auf einer begrünten, sonnigen Dachterrasse mit verschiedenen Sitzmöglichkeiten. Es folgen verschiedene Interviewsequenzen, die den Kulturpass und seine Entstehung erklären. Die Personen sind abwechselnd auf einem bunten Gartenstuhl sitzend zu sehen. Unten links ist jeweils eine Sprechblase eingeblendet, die über Name und Funktion der Sprechenden informiert. Als erstes Sandra Feller, Leitungsteam KUBI-S, es folgen Marc Gegenfurtner, Leitung Kulturamt Stuttgart, und Rosalie Möller, Projektmanagement Kulturpass. 

Dann wechseln wir wieder zu den Jugendlichen vom Anfang des Films. Sie sitzen in einer Werkstatt auf bunten Werkbänken. Sie sind Mitglieder des Kulturpass-Teams. Darüber klärt eine Sprechblase auf, die unten rechts eingeblendet wird. Des Weiteren informiert die Sprechblase über Name und Alter der Jugendlichen. Es sprechen abwechselnd Lea (16), Bruno (19), Beyza (18), Trinidad (16), Valentin (16) und Theo (16).

Die Worte der Jugendlichen werden mit zu ihren Aussagen passenden Videoausschnitten untermalt. Ihre Stimmen sind hier nur aus dem Off zu hören. Die Ausschnitte geben einen Einblick in die Arbeitstreffen des Kulturpass-Teams. Die Jugendlichen werden entweder im gesamten Team oder in Kleingruppen gezeigt. Sie diskutieren, moderieren, gestalten Poster und machen eigene Foto- und Videoaufnahmen. Es folgen Aufnahmen aus Kultureinrichtungen, die zum einen die Jugendlichen vor Ort zeigen oder Einblicke in Konzerte, Tanz- oder Theatervorstellungen der Einrichtungen selbst geben. 

Zum Abschluss des Films wechseln wir noch einmal auf die Dachterrasse. Neben Rosalie Möller und Marc Gegenfurtner spricht nun auch Julia Bürkle, Leitungsteam KUBI-S.

Nach dem letzten Statement von Marc Gegenfurtner wird der Hintergrund weiß und das Logo der Stadt Stuttgart in schwarz eingeblendet. Vom Logo ausgehend ploppt eine Sprechblase mit den Worten „Auf unsern Nacken!“ auf.

„Auf unsern Nacken“ wurde von den Jugendlichen des Kulturpass-Teams als Slogan für den „Kulturpass Stuttgart“ ausgewählt. „Auf unsern Nacken“ lässt sich mit „auf unsere Kosten“ übersetzen. Es steht dafür, dass die Stadt Stuttgart mit dem Kulturpass alle Jugendlichen einlädt, damit sie Kultur in Stuttgart erleben können.

Der Hintergrund wird wieder weiß und in schwarz erscheint das Logo von KUBI-S. Das Logo verschwindet wieder und es erscheint eine neue Sprechblase mit den Worten „Ein besonderer Dank an…“. Dazu ploppt eine weitere Sprechblase auf mit den Worten „…die Mitglieder des Kulturpass-Teams, alle Partner*innen, Förder*innen und Unterstützer*innen des „Kulturpass Stuttgart".

Der Film endet mit der Einblendung des Kulturpass-Logos und einer Sprechblase mit QR-Code, der auf die Website stuttgart.de/kulturpass verweist.

Anmerkung: Um Videos möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen arbeiten wir zum Beispiel mit Untertitelungen. Außerdem können für Videos Audiodeskriptionen erstellt werden. Bei einer Audiodeskription handelt es sich um eine Hörbeschreibung oder auch akustische Bildbeschreibung. Sie soll es blinden und sehbehinderten Menschen ermöglichen visuelle Vorgänge besser wahrzunehmen. Für Videos wird die Tonspur durch zusätzliche von Sprecher*innen eingesprochene Beschreibungen dessen, was zu sehen ist, ergänzt. Wir haben uns aufgrund des nicht vorhandenen Platzes für geeignete Beschreibungen in diesem Video und dem Wunsch, die Projektbeteiligten und vor allem das Kulturpass-Team zu Wort kommen zu lassen, gegen eine Audiodeskription entschieden. Stattdessen stellen wir diese Beschreibung der visuellen Elemente des Videos zur Verfügung. Der Text wurde in Zusammenarbeit mit Menschen mit Selbsterfahrung verfasst.

Im Auftakttreffen im Oktober 2022 formulierte das Kulturpass-Team seine Wünsche und Ideen für den Kulturpass und definierte unter der Fragestellung „Was ist Kultur für Dich?“, was Kultur für sie und Jugendliche in Stuttgart bedeutet beziehungsweise bedeuten kann.

Das zweite Treffen stand ganz im Zeichen der Kultur-Orte, bei denen der Kulturpass später einlösbar sein sollte. Auf Grundlage der gemeinsamen Definition von Kultur haben die Jugendliche Kategorien von Kultur-Orten gebildet, die sie sich als Akzeptanzstellen für den "Kulturpass Stuttgart" wünschen. Zudem definierten sie Auswahlkriterien auf deren Grundlage ein Bewerbungsbogen entwickelt wurde, mit dem sich Kultur-Orte in Stuttgart für den Kulturpass bewerben konnten.

Im Dezember diskutierte das Kulturpass-Team Ideen zur Bewerbung des Kulturpass. Wie sollte diese aussehen, damit sie Jugendliche in Stuttgart anspricht? Im Rahmen dieses Workshops entstand unter anderem die Idee zum Slogan „Auf unsern Nacken“, der nun auf den Kulturpass-Karten zu lesen ist. Außerdem beriet das Team darüber, wie Werbe-und Erklärvideos zum Kulturpass aussehen sollten und drehte erste eigene Reels, die auf dem  Instagram-Kanal von KUBI-S (Öffnet in einem neuen Tab) zu sehen sind.

Für das letzte Treffen in 2022 lautete die Überschrift "Grafik des Kulturpass Stuttgart". Die Jugendlichen entschieden über die „visuelle Identität“ des Kulturpass, stimmten über die Farbgebung und Gestaltungsmotive ab. Sie beschlossen, dass der Kulturpass ein Maskottchen brauche, welches die Grafiker*innen nach den Vorstellungen des Teams anfertigten. Schließlich entwarfen die Jugendlichen eigene Poster, auf deren Grundlage die Werbe-Plakate für den "Kulturpass Stuttgart" entstanden.

Im Januar 2023 sichtete das Kulturpass-Team alle Bewerbungsbögen der Kultur-Orte, die sich für den "Kulturpass Stuttgart" beworben hatten. Mit Hilfe eines Punktesystems diskutierte und entschied es schließlich, wo der Kulturpass ab 1. April 2023 einlösbar sein soll.

Auch nach Abschluss der Konzeption war das Kulturpass weiterhin mit den Vorbereitungen der Einführung des Kulturpass beschäftigt. So stand das Team unter anderem für Werbe-und Erklärvideos selbst vor der Kamera.