Das Sport- und Erholungsgebiet Waldau in Stuttgart-Degerloch ist mit rund 41 Hektar das zweitgrößte Sportareal in Stuttgart. Vom direkt angrenzenden Fernsehturm hat man einen guten Blick auf die zahlreichen Vereinssportanlagen.
Auf der Waldau in Stuttgart-Degerloch sind Sportstätten wie die Eiswelt und das GAZi-Stadion beheimatet. Ein Highlight stets im Blick: der Stuttgarter Fernsehturm.
Zu den zahlreichen Vereinssportanlagen im Sport- und Erholungsgebiet Waldau gehören das GAZi-Stadion auf der Waldau, die Eiswelt Stuttgart, die Bezirkssportanlage Waldau, die Indoor-Kletteranlage (Öffnet in einem neuen Tab) des Deutschen Alpenvereins und die Vereinsheime mit ihren Biergärten. Ein Neuzugang ist die Sporthalle Waldau, die sich aktuell im Bau befindet.
Ergänzend zu den Sportanlagen befinden sich im Gebiet das Veranstaltungszentrum der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB), das Waldhotel Degerloch, drei Kindergärten sowie die Waldschule Degerloch. Die Waldauer Sportvereine haben mit insgesamt über 13.000 Mitgliedern ein weit über Degerloch hinausreichendes Einzugsgebiet.
Sporthalle Waldau
Klimaneutral und vielfältig nutzbar: die neue Sporthalle Waldau.
Die Sporthalle Waldau steht kurz vor der Fertigstellung. Nach einjähriger Bauzeit wurde am 24. Juli 2019 Richtfest gefeiert. Damit war ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Fertigstellung der Halle erreicht. Im Sommer begann der Bau der Außensportanlagen. Die Degerlocher Vereine freuen sich bereits auf die neue zentrale Trainingsstätte, die auch die Turn- und Sporthallen in den angrenzenden Stadtbezirken künftig entlasten wird.
Das Raumprogramm sieht neben einer multifunktionalen Dreifeldhalle eine Bewegungslandschaft für Kinder, einen Kraftraum und eine Tiefgarage vor. Im Außenbereich entstand ein sogenannter „Action-Platz“, der seinen Nutzerinnen und Nutzern ein Kleinspielfeld, eine Gymnastikwiese sowie Fitnessgeräte für Senioren und für Jugendliche bietet – letztere für die Trendsportarten Parkour und Calisthenics.
Die Sporthalle Waldau wird dem städtischen Ziel der Klimaneutralität gerecht. Die Wärmeversorgung erfolgt über eine Geothermieanlage mit Erdwärmesonden. Zur Deckung des Strombedarfs für die Wärmepumpe und die elektrischen Verbraucher im Gebäude wird eine Photovoltaikanlage auf dem Dach errichtet. Außerdem werden die Eiswelt Stuttgart und die neue Sporthalle elektrotechnisch miteinander verbunden. Dadurch kann der selbst erzeugte Strom, der über dem Strombedarf der Sporthalle liegt, in der Eiswelt abgenommen werden. Zusätzlich zur elektrotechnischen Verbindung wird auch eine Nahwärmeleitung zwischen den beiden Gebäuden verlegt.
Die Gesamtkosten für das Projekt betragen rund 16,2 Millionen Euro. Es wird im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) – Innovation und Energiewende/Holz Innovativ Programm – vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz mit einem Zuschuss von 200.000 Euro gefördert.
Das GAZi-Stadion auf der Waldau ist nach der Mercedes-Benz Arena das zweitgrößte Stadion in Stuttgart. Rund 11.500 Zuschauer können hier den SV Stuttgarter Kickers, den VfB Stuttgart II und den American Footballern der Stuttgart Scorpions zujubeln. Zusätzlich gibt es rund um das Stadion weitere zahlreiche Sportvereine. Und auch die Eiswelt Stuttgart zählt zu den direkten Nachbarn. Im Hintergrund reckt sich das bekannteste Wahrzeichen der Stadt über das GAZi-Stadion auf der Waldau: der Stuttgarter Fernsehturm.
Im Jahr 2015 setzte die Stadt Stuttgart die letzte große Modernisierung im GAZi-Stadion um. Im Zuge dessen wurde eine neue Haupttribüne gebaut und eine Rasenheizung installiert. Der 14,6 Millionen Euro teure Umbau wird teilweise refinanziert: Die Nutzer führen einen Stadiongroschen an die Stadt ab, der von den Eintrittskartenverkäufen getragen wird. Eigentümer und Betreiber des Stadions ist das Amt für Sport und Bewegung.
Die Landeshauptstadt Stuttgart plant mittelfristig einen Neubau der Gegentribüne. Hierfür wurden vom Gemeinderat im Rahmen des Doppelhaushalts 2020/2021 entsprechende Planungsmittel freigegeben.
Die Behördennummer 115 ist in der Regel zum Festnetztarif und damit kostenlos über Flatrates erreichbar. Viele Mobilfunkanbieter haben ihre Preise den Festnetztarifen angepasst.