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Corona-Testzentrum Cannstatter Wasen verbessert Arbeitsabläufe und mietet dafür Schausteller-Häuschen an

Die Zahl der Corona-Abstriche im Corona-Testzentrum Cannstatter Wasen bleibt hoch. Zudem werden dort seit Kurzem Schnelltests sowie Tests für Selbstzahler angeboten – beides ist immens gefragt.

Entsprechend gestiegen ist der Arbeitsaufwand für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Testzentrums. Um die Abläufe zu verbessern und die Wartezeit für die Testpersonen zu verkürzen, stellt das Testzentrum nun Empfangshäuschen zur einfacheren und schnelleren Registrierung auf. Gemietet werden diese bei den Schaustellern. Am Samstag, 2. Januar 2021, sind die Häuschen geliefert worden.

Dr. Hans-Jörg Wertenauer, leitender Arzt des Corona-Testzentrums Cannstatter Wasen, erklärte: „Unsere Prozesse sind durch die zusätzlichen Angebote viel komplexer geworden. Um weiterhin effektiv und leistungsfähig arbeiten zu können, werden wir nun einzelne Arbeitsschritte unterteilen. Das heißt, dass wir die Testpersonen nun zunächst an einer vorgeschalteten Station empfangen und registrieren.“

Bei der Suche nach geeigneten Empfangshäuschen wurde Wertenauer beim Schaustellerverband fündig: „Wir mieten von den Schaustellern insgesamt zwölf ihrer Kassenhäuschen, die wir zu Empfangshäuschen umfunktionieren. Um der Solidarität mit den Schaustellern dabei noch mehr Nachdruck zu verleihen, werden wir die Häuschen genauso lassen wie sie sind – nämlich bunt – und nur mit einem Hinweisschild versehen.“

Die Schausteller-Häuschen werden in den nächsten Tagen mit Strom und Internet versorgt. Im Laufe der nächsten Woche gehen sie in Betrieb. Dann werden dort die ersten Bürgerinnen und Bürger empfangen.

Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration, sagte: „Um einen reibungslosen Arbeitsablauf des Testzentrums zu gewährleisten, ist es unbedingt erforderlich, jetzt schnell zu handeln. Dafür steuern wir als Stadt gerne einen finanziellen Betrag bei. Dass sich Testzentrum und Schausteller gegenseitig mit der Anmietung der Häuschen unterstützen, freut mich sehr. Das ist ein schönes Zeichen in dieser schwierigen Zeit.“

Mark Roschmann, der Vorsitzende des Schaustellerverbands Südwest, ergänzte: „Der Wasen ist die Heimat der Schausteller. Ihre Kassenhäuschen stehen normalerweise hier, weil die Menschen zum Volksfest oder Frühlingsfest strömen und sich an den Fahrgeschäften drängen. Jetzt stehen die Häuschen hier, weil der Andrang auf die Corona-Tests so groß ist. Wir helfen Herrn Wertenauer und seinem Team gerne, denn wir alle wollen, dass die Pandemie bald ihr Ende findet und die Schausteller wieder auf den Wasen zurückkehren können.“

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