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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Ersin Uğursal, Träger der Ehrenplakette 1998, wird 85

Im Jahr 1998 ist Ersin Uğursal für sein großes bürgerschaftliches Engagement für das Zusammenleben von türkisch- und deutschstämmigen Menschen in Stuttgart mit der Ehrenplakette der Landeshauptstadt ausgezeichnet worden. Am Sonntag, 5. Februar, wird der in der türkischen Stadt Erzurum Geborene 85 Jahre alt.

Im Alter von 18 Jahren kam Uğursal nach Stuttgart, um Architektur zu studieren. Tatsächlich nahm er das Studium erst 1957 auf, die Zeit dazwischen nutzte er intensiv, um die deutsche Sprache zu lernen. In der Folge arbeitete er bei einem renommierten Architekturbüro, 1975 trat er in den Dienst der Deutschen Bahn ein, bei der er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2000 als Architekt tätig war.

Seit Jahrzehnten gilt Ersin Uğursal als Pionier des kulturellen Austauschs, als Förderer des Zusammenlebens von deutsch- und türkischstämmigen Menschen in Stuttgart. 1986 gründete er die Deutsch-Türkische Gesellschaft, um Begegnungen, Gespräche und Diskussionen zu ermöglichen. Zudem initiierte er zahlreiche Hochschulkooperationen zwischen deutschen und türkischen Universitäten.

Uğursal ist nach wie vor im Bezirksbeirat Stuttgart-Mitte engagiert und war Vorstandsmitglied im Stadt-Senioren-Rat. In dieser Funktion setzte er sich für die Belange älterer Menschen mit Migrationshintergrund in Stuttgart ein. Neben der Ehrenplakette 1998 erhielt er 1999 das Bundesverdienstkreuz am Bande und wurde 2021 mit dem Manfred-Rommel-Preis ausgezeichnet.

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