Händewaschen schützt: Stuttgarter Gesundheitsamt macht auf Welthändehygienetag aufmerksam

Seit 2009 macht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit der Kampagne „Save Lives: Clean Your Hands“ alljährlich auf die Bedeutung der Händehygiene aufmerksam. Das Datum 5. Mai symbolisiert dabei die fünf Finger jeder Hand.

Händehygiene ist eine der einfachsten und zugleich wirksamsten Maßnahmen, um sich selbst und andere vor Infektionen zu schützen. Im Alltag ist das in der Regel das gründliche Händewaschen.

Laut einer repräsentativen Umfrage des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (BIÖG, ehemals BZgA) aus dem Jahr 2023 halten sich zwei Drittel der Befragten an die empfohlene Mindestdauer von 20 Sekunden beim Händewaschen. Auch die Zahl derjenigen, die sich vor dem Besuch anfälliger Personen die Hände waschen, ist seit 2012 deutlich gestiegen – von 47 auf 66 Prozent.

Zur alltäglichen Hygiene zählen darüber hinaus einfache Maßnahmen wie Husten oder Niesen in die Armbeuge oder ein Einwegtaschentuch.

Dr. Florian Hölzl, Leiter der Abteilung Infektionsschutz und Umwelthygiene im städtischen Gesundheitsamt, erklärt: „Händehygiene gehört zu den wirksamsten Werkzeugen, um Infektionsketten im Alltag und in medizinischen Einrichtungen zu durchbrechen.“

In Einrichtungen des Gesundheitswesens gewinnt die Händehygiene eine noch größere Bedeutung. Dort gelten zusätzlich die „Fünf Momente der Händehygiene“ der WHO, um pflegebedürftige Menschen sowie Patientinnen und Patienten nicht zu gefährden. Zu diesen fünf Momenten zählt die hygienische Händedesinfektion, bevor man einen Patienten oder medizinische Instrumente anfasst, ebenso wie nach dem Besuch eines Krankenzimmers.