Die foodsharing-Städte sind eine bundesweite Bewegung, die den bewussten Umgang mit Lebensmitteln und die Zusammenarbeit mit lokalpolitischen Akteuren fördern. Die Landeshauptstadt ist damit die erste deutsche Stadt mit mehr als 500.000 Einwohnerinnen und Einwohnern in diesem Netzwerk.
Sabine Weick, Koordinatorin für klimafreundliche Ernährung bei der Landeshauptstadt Stuttgart, sagte: „Der aktuelle Beschluss ist ein wichtiges Zeichen an die Stadtgesellschaft und ein Dankeschön an die Ehrenamtlichen, die sich schon lange gegen die Verschwendung von Lebensmitteln einsetzen. Lebensmittel, die noch genießbar sind, dürfen nicht in der Tonne landen. Landwirtinnen und Landwirte haben viel Mühe und Zeit investiert. Zudem steckt hinter jedem Produkt der Einsatz von Energie, Wasser und Geld sowie ausgestoßene Treibhausgase. Die Foodwaste-Reduktion ist daher auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.“
Hintergrund
Die Stuttgarter Foodsharing-Gemeinschaft engagiert sich seit Jahren gegen die Verschwendung von Nahrungsmitteln. Ziel ist es, noch genießbare Lebensmittel kostenlos an Menschen zu verteilen. So konnten bisher in Stuttgart mehr als 912.000 Kilogramm Lebensmittel gerettet werden. Im Stadtgebiet gibt es über 150 aktive Kooperationen mit Bäckereien, Supermärkten, Märkten und Restaurants, die übrig gebliebenes Essen spenden.
Einen Treffpunkt für die Community und für alle Menschen darüber hinaus bietet Deutschlands erstes Foodsharing-Café namens Raupe Immersatt, das 2019 am Hölderlinplatz in Stuttgart-West eröffnet wurde. Der Verein Raupe Immersatt erhält von der Landeshauptstadt Stuttgart eine institutionelle Förderung für den Betrieb und zur Weiterentwicklung des Foodsharing-Konzeptes.
(Aktualisiert am 28. Dezember 2022)
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