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Landeshauptstadt Stuttgart

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Friedrichswahl: Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik votiert für Planung der langen Tunnellösung

Die Stadtverwaltung treibt die Planungen eines rund 700 Meter langen Tunnels voran, mit dem auch das Auffahrtsbauwerk an der Friedrichswahl („Ohr“) im Norden Stuttgarts ersetzt werden soll.

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik hat am Dienstag, 25. Januar die Verwaltung mit den vertieften Planungen beauftragt. Der Beschluss fiel mit acht zu sieben Stimmen. Zudem votierte der Ausschuss dafür, eine Planungswerkstatt einzurichten. Deren Themen sind unter anderem Angebote für den Fuß- und Radverkehr, die Auswirkungen auf die angrenzenden Bezirke Feuerbach und Zuffenhausen sowie die Grünraumplanung zu vertiefen. Zudem erstellt die Verwaltung zu Beginn der Planung eine CO2-Bilanz, die alle Aspekte von Bau und Betrieb des Tunnels in den Blick nimmt.

Die vom Ausschuss bevorzugte Tunnellösung beinhaltet zwei Röhren in der Länge von 645 Meter (stadteinwärts) und 715 Meter (stadtauswärts), die jeweils zweistreifig geführt werden. Die zu planenden Tunnelbauwerke liegen mit den Ein- und Ausfahrrampen zwischen der Heilbronner Straße und der Fußgängerunterführung am Bahnhof Zuffenhausen. Die technische Verwaltung beziffert die Kosten auf mindestens 383 Millionen Euro, die Bauzeit auf mindestens 10 Jahre. Über den tatsächlichen Bau stimmt die Vollversammlung des Gemeinderats ab.

Eine Verbesserung soll der umgestaltete Knotenpunkt für Radfahrer und Fußgänger bringen. Im Zusammenhang mit dem geplanten Neubau der Mea-Brücke, die den Knotenpunkt über eine Bahntrasse in Richtung Feuerbach verbindet, entstehen für sie am künftigen Knotenpunkt deutlich bessere Verkehrsbeziehungen. Zudem wird die Planung die Trasse des künftigen Radschnellwegs RSV 2 in Richtung Ludwigsburg und die städtische Hauptradwegeverbindung 5 berücksichtigen.

Die Stadt setzt mit dem Abriss der 460 Meter langen Auffahrt auf eine Verbesserung des Stadtklimas im näheren Umfeld, weil eine wesentliche Barriere für Frischluft und Kaltluft wegfällt. Zudem verbessert sich die Schall- und Luftbelastung für die Anwohner, was sowohl den Zielen des Luftreinhalteplans der Landeshauptstadt wie auch des Lärmaktionsplans folgt.

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