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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Ausstellung im Rathaus von Schülerinnen und Schülern zum jüdischen Leben

Eine Ausstellung von Schülerinnen und Schülern von elf Schulen aus dem Stuttgarter Regierungsbezirk zum jüdischen Leben in Stuttgart und der Region ist vom 5. Juli bis 8. August im Stuttgarter Rathaus zu sehen.

Die Ausstellung wird im Rahmen des Projekts „SCORA – Schools opposing racism and antisemitism“ umgesetzt und zeigt Arbeiten von Schülerinnen und Schülern. Die Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, Isabel Fezer, eröffnet die Ausstellung gemeinsam mit der Leiterin der Abteilung Schule und Bildung beim Regierungspräsidium Stuttgart, Claudia Rugart, am Dienstag, 5. Juli, um 16 Uhr im vierten Obergeschoss des Rathauses.

Anhand von Plakaten werden verschiedene Aspekte jüdischen Lebens aufgegriffen und dabei kognitive, kreative, digitale und erfahrungsorientierte Methoden genutzt und integriert. Die Unterschiedlichkeit der Arbeiten führt dazu, dass die Betrachterinnen und Betrachter in sehr vielfältige Assoziationsräume geführt werden. Einige Arbeiten wurden inhaltlich von den Lehrkräften begleitet, andere vollkommen selbstständig von den Schülerinnen und Schüler aus deren Perspektive und Kenntnisstand gestaltet. Die Ergebnisse der Arbeiten, bei denen die Schülerinnen und Schüler kreativ und engagiert gearbeitet haben, werden im Rahmen der Ausstellung nun der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Die Ausstellung wird im Rahmen des Begegnungsprojekts „SCORA-yes we care!“ im Rathaus gezeigt. Auch die Stadt Stuttgart und mehrere Schulen aus dem Stuttgarter Regierungsbezirk engagieren sich im Rahmen von SCORA. An der Ausstellung im Rathaus haben aus Stuttgart die Waldschule Degerloch, das Geschwister-Scholl-Gymnasium Sillenbuch, die Louis-Leitz-Schule Feuerbach und die Max-Eyth-Schule Mitte mitgewirkt. Weiterhin sind die Eduard-Breuning-Schule Backnang, die Hilde-Domin-Schule Herrenberg, das Mörike Gymnasium Ludwigsburg, das Albert-Schweitzer-Gymnasium Neckarsulm, das Hohenlohe Gymnasium Öhringen, das Gymnasium Plochingen und die Kaufmännische Schule Schwäbisch Hall an der Ausstellung beteiligt.

Regierungspräsidentin Susanne Bay zeigt sich anlässlich der Ausstellungseröffnung beeindruckt von den Arbeiten der Schülerinnen und Schüler: „Es ist wichtig, dass wir an unseren Schulen aktiv gegen Antisemitismus und Rassismus arbeiten. Ein solches Projekt, bei dem Schülerinnen und Schüler sich mit jüdischem Leben auseinandersetzen, ist dazu bestens geeignet. Es ist toll, was die Schulen auf die Beine gestellt haben.“

Isabel Fezer freut sich über das Engagement der Schulen: „Das beste Mittel gegen Feindseligkeit und Aversion ist die Überwindung der Fremdheit. Wenn Schülerinnen und Schüler sich kreativ mit jüdischem Leben beschäftigen, dann bleibt mit diesem positiven Ansatz kein Raum für Antisemitismus und Rassismus.“

Claudia Rugart erklärt: „Durch die Unterschiedlichkeit der Plakate können wir intensiv über wesentliche Fragestellungen ins Gespräch kommen. Die Idee, während des Fernlernens an diesen Plakaten zu arbeiten, war also ein voller Erfolg. Herzlichen Dank an die Schulen und alle Schülerinnen und Schüler, die sich beteiligt haben.“

Zum Projekt

Das Begegnungsprojekt zwischen Schulen aus dem Regierungsbezirk Stuttgart und Israel „SCORA-yes we care!“ startete 2019 mit 15 Pilotschulen. SCORA steht für „Schools opposing racism and antisemitism“. Im Schuljahr 2020/2021 sollten sich die Schülerinnen und Schüler beider Länder im Rahmen von SCORA in Israel und in Deutschland begegnen können. Durch die Pandemie war dies allerdings nicht möglich. Die Schülerinnen und Schüler waren in dieser Zeit zum größten Teil im Fernlernunterricht, sodass auch ein Unterrichtsprojekt an der Schule nicht realisierbar war. Vor diesem Hintergrund entstand die Idee eine Ausstellung zu jüdischem Leben zu gestalten: Einzelne Schülerinnen und Schüler oder Schülergruppen unterschiedlicher Altersgruppen und Klassenstufen von elf Projektschulen aus Stuttgart und der Region wählten sich selbst ein Thema rund um das jüdische Leben in Deutschland beziehungsweise in ihrer Region. Frei entschieden konnten sie außerdem, ob sie ihr Thema historisch oder aktuell oder vergleichend darstellen wollten.

Weitere Informationen zu SCORA gibt es auf der Internetseite des Regierungspräsidiums Stuttgart  https://rp.baden-wuerttemberg.de/rps/abt7/scora (Öffnet in einem neuen Tab)

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