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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Stärkung der Stuttgarter Stadtteilzentren

Wirtschaftsförderung stellt neues Förderprogramm MEO für lokale Initiativen vor

Die Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Stuttgart hat am Dienstag, 26. Juli, ihr neues Förderprogramm MEO zur Stärkung, Belebung und Transformation der Stuttgarter Stadtteilzentren vorgestellt.

Das Programm soll einen Anreiz für lokale Initiativen schaffen, neue und innovative Projekte aus den Bereichen „Marketing und Kundenbindung (M)“, „Events und Erlebnis (E)“ und „Organisation und Kooperation (O)“ umzusetzen. Die Vorstellung fand im Rahmen der 33. Q4-Veranstaltung im Stuttgarter Rathaus statt – ein viermal im Jahr stattfindendes Netzwerktreffen mit den Vorsitzenden der Handels- und Gewerbevereine der Stuttgarter Stadtbezirke.

Bernhard Grieb, Abteilungsleiter der städtischen Wirtschaftsförderung, sagte: „Ziel des neuen Förderprogramms ist die nachhaltige Stärkung der wirtschaftlichen Strukturen in den Stuttgarter Stadtteilzentren und die aktive Gestaltung der Transformation und Resilienz dieser Zentren.“

Förderberechtigt sind Unternehmensvereine in Stadtteilen oder Stadtbezirken, z.B. Handels- und Gewerbevereine, sowie institutionalisierte Vereinigungen und Organisationen, die oben genannte Ziele verfolgen. Unterstützt werden Maßnahmen, die zur Frequenzsteigerung, Kaufkraftbindung oder Imageförderung in einem oder mehreren Stadtteilzentren beitragen – beispielsweise durch lokale Gutscheinsysteme, Einkaufsführer, Bonusprogramme, Werbekampagnen, Stadtteilveranstaltungen, Märkte, Führungen oder Aktionstage im Stadtteilzentrum. Auch Projekte zur Sicherung der Nahversorgung vor Ort oder zur Sensibilisierung der Bürgerschaft für lokales Einkaufen sind förderfähig. „Maßnahmen mit hohem Digitalisierungs- oder Innovationsgrad, wie zum Beispiel Online-Marktplätze, Social-Media-Kampagnen oder Bezirkshomepages, sind natürlich besonders wünschenswert“, so Grieb.

Zukunftsfähigkeit der Stuttgarter Unternehmen sichern

Das Förderprogramm MEO ist eine Weiterentwicklung des „HGV-Förderprogramms 2021“, das zuletzt rund zehn Unternehmensvereine in Anspruch genommen haben. Neu bei MEO ist der Förderbereich „Organisation und Kooperation“: Hier können strukturelle Innovationen und Maßnahmen, die der Stabilisierung, dem Ausbau oder der Professionalisierung bestehender Organisationsstrukturen dienen, gefördert werden. Gemeint sind beispielsweise Netzwerktreffen, das Einrichten einer Geschäftsstelle mit Kümmerer*in vor Ort, externe Beratungsdienstleistungen zur Umstrukturierung oder Neuausrichtung bestehender Vereine, Maßnahmen zur Aktivierung lokaler Unternehmen, Kooperationsprojekte mit anderen Vereinen bis hin zu bezirksübergreifenden Fusionen.

Dr. Iris Gebauer, Stadtteilmanagerin bei der Wirtschaftsförderung für die Innen- und Filderbezirke, erklärte: „Als Wirtschaftsförderung ist es uns wichtig, den Fortbestand und die Zukunftsfähigkeit der Stuttgarter Unternehmen und deren Interessensvereinigungen zu fördern.“ Elias Henrich, Stadtteilmanager für die Nord- und Neckarbezirke, ergänzte: „Wenn es uns mit dem neuen Förderprogramm gelingt, neue Projektideen anzustoßen, die einen sichtbaren Mehrwert für die lokalen Betriebe und damit eine Aufwertung und Belebung der Stadtteilzentren insgesamt entfalten, haben wir unser Ziel erreicht.“

Der städtische Zuschuss pro Maßnahme beträgt maximal 5.000 Euro. Für dieses Jahr stehen zunächst 50.000 Euro Gesamtbudget für das Förderprogramm MEO zur Verfügung. Eine Weiterführung im Jahr 2023 ist geplant. Förderanträge können ab sofort eingereicht werden und sind zu richten an: Landeshauptstadt Stuttgart, Abteilung Wirtschaftsförderung, Stadtteilmanagement, Marktplatz 1, 70173 Stuttgart.

Weitere Informationen zu den Förderkriterien sowie zum Antragsverfahren unter:  wifoestuttgartde oder Tel. 0711/216-60698.

Stadtteilzentren im Fokus

Stuttgart teilt sich in 23 Bezirke mit unterschiedlichen Stadtteilzentren auf. Deren Struktur variiert je nach Lage, Historie und Größe. Das Stadtteilmanagement der Abteilung Wirtschaftsförderung setzt sich für die wirtschaftliche Stärkung der Stadtteilzentren ein. Händler*innen, Dienstleister*innen, Gastronom*innen, Handwerker*innen und weitere Gewerbetreibende machen neben den übrigen wichtigen Einrichtungen ein Stadtteilzentrum attraktiv. Deshalb ist die Stärkung der vorhandenen Handels‐ und Gewerbevereinsstrukturen sowie weiterer Unternehmensvereinigungen wichtig. Oftmals sind sie die Organisatoren von Stadtteilfesten, Netzwerk‐ und Informationsveranstaltungen, Weihnachtsmärkten sowie einer Vielzahl von Aktionen für die Betriebe und Kund*innen in den Stadtbezirken.

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