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Landeshauptstadt Stuttgart

Rosensteintunnel

Gemeinderat stimmt Kosten für B10 Rosensteintunnel zu

Das zentrale Bauwerk des Straßenbauprojekts Rosensteintunnel unterquert mit einer Gesamtlänge von ca. 1.300 Meter den Rosensteinpark und Teile der Wilhelma. Der Gemeinderat hat nun der Fortschreibung der festgesetzten Gesamtkosten für die Baumaßnahme zugestimmt.

Beim Großprojekt Rosensteintunnel greifen mehrere Baumaßnahmen ineinander.

Am 22. April hat der Gemeinderat der Fortschreibung der festgesetzten Gesamtkosten für die Baumaßnahme B10 Rosensteintunnel mit B10/B14-Verbindung am Leuze von 416 Millionen Euro (inklusive Eigenleistungen von 19,947 Millionen Euro) auf 456,05 Millionen Euro (inklu­sive Eigenleistungen von 22,197 Millionen Euro) zugestimmt. Damit verteuert sich das Projekt um 39,75 Millionen Euro ­(inklusive Eigenleistungen von 2,25 Millionen Euro).

Der Mehraufwand wird als Vorbelastung bei der Fortschreibung des Investitionsprogramms zum Doppelhaushalt 2022/2023 berücksichtigt. Die Summe kommt unter anderem zustande, weil durch die Beilegung des Rechtsstreits mit einer Baufirma im Baubereich B10/B14-Verbindung am Leuze veranschlagte Einnahmen von rund 12,9 Millionen Euro wegfallen, die zusätzliche Instandsetzung von Bestandsbauwerken schlägt mit rund 4 Millionen Euro zu Buche, Straßenbau mit 4,5 Millionen und die Veränderung der Verkehrsführung während der Bauzeit mit rund 3,5 Millionen Euro. Zudem wird ein neues Budget für Unvorhergesehenes in Höhe von 3,3 Millionen Euro bereitgestellt.

Inbetriebnahme für November 2021 geplant

Der Gemeinderat hat auch vom Stand der Bauarbeiten Kenntnis genommen. Die Rohbauarbeiten für den Rosensteintunnel wurden im Dezember 2020 fertiggestellt. Derzeit laufen die Arbeiten für die betriebs- und sicherheitstechnische Ausstattung sowie die Innenausbauarbeiten. Im April beginnen die Garten- und Landschaftsbauarbeiten im Bereich der Zufahrt zum Wilhelma-Parkplatz in der Neckartalstraße. Als Ersatz für den ehemaligen Elefantensteg baut die Stadt in Verlängerung des Stegs unter der neuen S21-Bahnbrücke einen Steg über die Neckartalstraße. Nach heutigem Stand kann der Steg Mitte September dieses Jahres für Fußgänger in Betrieb genommen werden. Bis zur Beendigung der Baumaßnahmen der Bahn in diesem Bereich wird der Steg über eine provisorische Treppenanlage an den Rosensteinpark angeschlossen. 

Die Inbetriebnahme des B10 Rosensteintunnels ist Anfang November 2021 geplant. Danach wird die Anzahl der Fahrstreifen in der Pragstraße von vier auf zwei reduziert. Die Prag- und Neckartalstraße werden ab Herbst 2022 rückgebaut und umgestaltet. Zuvor wird die SSB im Bereich der Pragstraße umfangreiche Instandhaltungsarbeiten durchführen.

Gesamtprojekt soll Mitte 2024 abgeschlossen sein

Auch im Baubereich B10/B14 Verbindung am Leuze geht es voran. Der Kurztunnel wurde am 20. Februar in Betrieb genommen. Die Oberfläche im Bereich des Kurztunnels wird bis zum Frühjahr 2022 wiederhergestellt sein. Die dritte Leuzeröhre soll, soweit die jetzige Planung, im Mai 2022 in Betrieb genommen werden. Danach beginnt die Sanierung der ersten und zweiten Leuzeröhre sowie die Herstellung der Rampenbrücke für die künftigen direkten Linksabbieger nach Bad Cannstatt aus Richtung Wilhelma auf die König-Karls-Brücke. Für diese Arbeiten werden abwechselnd die erste beziehungsweise zweite Leuzeröhre für den Verkehr gesperrt. Der Baubereich B10/B14-Verbindung am Leuze soll Ende 2024 insgesamt fertiggestellt sein.

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  • Amt für Stadtplanung und Wohnen