Ordnungsbürgermeister Dr. Clemens Maier hat die Ausstellung mit dem Titel "Lovely Rita – Ordnung muss sein! Knöllchen, Kunst und Couchgespräche" im zweiten Stock des Rathauses am 26. Februar im Rahmen einer Vernissage eröffnet.
Dr. Maier begrüßte den humorvollen Umgang mit einem oft leidigen Thema und warb um Verständnis für die Arbeit der Verkehrsüberwacher. Insbesondere sprach er sich für einen respektvollen Umgang zwischen den Beschäftigten der Verkehrsüberwachung und den Kraftfahrzeugfahrern aus.
Bürgermeister Dr. Clemens MaierDie Beschäftigten der Verkehrsüberwachung leisten tagtäglich einen wichtigen Dienst für unser Gemeinwesen. Sie sorgen für ein sicheres ‚Miteinander aller Verkehrsteilnehmer‘ im Straßenverkehr, um insbesondere die schwächeren Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger, Kinder oder mobilitätseingeschränkte Personen zu schützen.
"Dieser Mensch macht nur seine Arbeit"
Das Ausstellungskonzept geht auf die schicksalhafte Begegnung zwischen dem Beatle Paul McCartney und der Politesse Meta Davis zurück, die sein Fahrzeug in der Nähe der Abbey Road Studios aufschrieb. Zuerst wollte er einen wütenden Anklage-Song schreiben, aber dann entschied er sich für einen Flirt. Das Ergebnis: der Song „Lovely Rita“.
Mit einem Zwinkern im Auge präsentiert der Künstler Uwe Kaiser zusammen mit der städtischen Verkehrsüberwachung eine Reihe von Objekten, Fotos und Videos, die sich mit dem Verhältnis zwischen Verkehrsüberwachung und Parksündern auseinandersetzen. Insbesondere geht es um die Menschen in Uniform. Es gibt Fotos und Interviewvideos mit Beschäftigten der städtischen Verkehrsüberwachung.
Besonders konfliktreich ist das Zusammentreffen von Verkehrssünder und Verkehrsüberwachungskraft. Uwe Kaiser zitiert eine Studentin, die zu ihrem verärgerten Freund sagte: „Hey, Alter. Wo ist Dein Problem? Dieser Mensch macht nur seine Arbeit und Du hast einfach falsch geparkt.“
Mehr Verständnis für die Verkehrsüberwacher
Dabei steht nicht nur die Tätigkeit im Fokus, sondern auch der Mensch, der seine Arbeit in der Uniform versieht. Dazu sagte die für die Verkehrsüberwachung zuständige Leiterin des Amts für öffentliche Ordnung, Susanne Scherz: „Wir möchten mit der Ausstellung die Arbeit der Verkehrsüberwachung transparenter machen, mit dem Publikum in einen verständnisvollen Dialog kommen und dabei unterhalten. Dabei kann man bei Betrachtung der einen oder anderen Situation auch ins Schmunzeln oder ins Nachdenken kommen.“
Die Ausstellung im zweiten Obergeschoss des Stuttgarter Rathauses läuft noch bis zum 5. April. Der Eintritt ist frei. Das Rathaus ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr geöffnet.