Nach zwei Sommern mit Corona-bedingten Einschränkungen hat sich die Abteilung Kita/Schulkind des Jugendamts ein besonderes Ferienprogramm ausgedacht, um den Kindern wieder ein spannendes Erlebnis in den Sommerferien zu bieten, das Spannung, Spaß und Begegnung ermöglicht.
Die Kesselspiele sind ein Wettstreit über fünf Tage an fünf verschiedenen Grundschulen in Stuttgart, bei dem Teams von bis zu zehn Kindern aus den Klassen 1 bis 4 mit- und gegeneinander antreten. An jedem Wettbewerbstag wird eine andere Disziplin ausgetragen. Dabei soll jedes Kind seine Fähigkeiten, sein Wissen und seine Kreativität einbringen können. Es werden daher keine typischen Wettstreitdisziplinen gewählt, sondern Aufgaben, die für die meisten Kinder neu sind. So haben alle Kinder die gleiche Chance auf Erfolg.
Der erste Tag startet mit einer Lego-Meisterschaft: Jedes Team muss in einer bestimmten Zeit ein Lego-Meisterwerk bauen. Am zweiten Tag, dem Tag der Rekorde, treten die Kinder in vielen kleinen und sehr vielfältigen Minispielen gegeneinander an. Beim Dreiball-Turnier, am dritten Tag, geht es um Sport und Geschicklichkeit, während am vierten Tag, dem Tag der Abenteuer-Meisterschaft, Erlebnispädagogik und ein Tag in der Natur im Vordergrund stehen. Am letzten Tag, dem Tag der Meisterschaft der Filmschaffenden, werden Trickfilme produziert und von einer Kinderjury bewertet.
Gesamtsieger wird am Ende gekürt
Die Kinder und pädagogischen Fachkräfte sind bereits voller Tatendrang und stecken schon mitten im Training. Denn auch die Vorfreude und das Hinarbeiten auf das Event ist ein wichtiges Ziel der Kesselspiele. Am Ende der Kesselspiele wird ein Gesamtsieger gekürt. Dabei ist das Gewinnen nicht das Wichtigste, sondern der Spaß am gemeinsamen Tun im Team und mit den anderen Schulen. Als besonderes Highlight werden spezielle Gäste erwartet, die die Kinder in ihren Disziplinen unterstützen und in der Jury tätig werden.
Die austragenden Einrichtungen und damit auch die fünf Veranstaltungsorte sind die Schülerhäuser Steinbachschule, Zazenhausen, Ameisenberg, Reisachschule und der sozialpädagogische Bereich der GTS Wolfbuschschule. Weitere teilnehmende Einrichtungen sind das Schülerhaus Albschule, der sozialpädagogische Bereich der GTS Kaltental, das Schülerhaus Riedenberg und das Schülerhaus Wangen.
Die Idee zu den Kesselspielen hatten die Leiterin und der Leiter des Schülerhauses, Verena Kempermann und Alexander Flöper. In Kooperation mit anderen Schulkindeinrichtungen wurde die Planung umgesetzt und die Spiele mit viel Engagement vorbereitet. Diese Schülerhäuser und sozialpädagogischen Bereiche in Ganztagsschulen sind in städtischer Trägerschaft.