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Landeshauptstadt Stuttgart

Gesundheit

Stadt beendet ihre Angebote in der Jugendherberge Neckarpark

Sozialbürgermeisterin Dr. Sußmann, Leiter des Gesundheitsamts Prof. Ehehalt und Bezirksvorsteher Löffler dankten zum Abschluss allen Beteiligten für ihr Engagement

In der Jugendherberge Neckarpark war in den letzten fünf Monaten unter anderem eine Fieberambulanz eingerichtet.

In der Jugendherberge Neckarpark befanden sich in den vergangenen fünf Monaten eine Fieberambulanz, eine vorübergehende Inobhutnahme für UMAs (unbegleitete Minderjährige Ausländer) und eine Schutzunterkunft. Die Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration Dr. Alexandra Sußmann, der Leiter des Gesundheitsamts Prof. Stefan Ehehalt und der Bezirksvorsteher von Bad-Cannstatt Bernd‐Marcel Löffler bedankten sich zum Abschluss vor Ort bei den Beteiligten.

Vielfältige Nutzung

Das Gesundheitsamt hatte Ende November 2022 in der Jugendherberge Neckarpark eine Fieberambulanz eingerichtet, um die medizinische Regelversorgung über den Winter zu unterstützen. Zusätzlich wurde eine hausärztliche Sprechstunde für Geflüchtete sowie für Jugendliche und Kinder angeboten. Eine starke Belastung war durch die Pandemie und die zunehmende Anzahl an Geflüchteten absehbar. Hinzu kamen eine frühe Influenza- und eine starke RSV-Welle. Insgesamt wurden knapp 2.000 Erkrankte versorgt. Knapp die Hälfte davon waren Kinder und Jugendliche.

Im 2. Stock der Jugendherberge befand sich eine vorübergehende Inobhutnahme (ION). Dort wurden neuankommende UMAs medizinisch untersucht und ggf. versorgt, bevor das Jugendamt sie in der regulären Inobhutnahme unterbrachte. Insgesamt wurden knapp 120 UMAs aufgenommen, zwei Drittel davon mussten medizinisch versorgt werden. Dieses Konzept hat sich bewährt und wird im Untergeschoss der ION Kernerstraße weitergeführt.

Zusätzlich war in den oberen Etagen der Jugendherberge eine Schutzunterkunft eingerichtet. Hier konnten sich Personen isolieren, denen anderweitige Isolationsmöglichkeiten fehlten. Insbesondere für Geflüchtete und erkrankte UMAs war dieses Angebot wichtig, aber auch Stuttgarterinnen und Stuttgarter mit Tuberkulose wurden dort isoliert.

Dank an alle Beteiligten

Dr. Sußmann, Prof. Ehehalt und Löffler bedankten sich für die erfolgreiche Umsetzung. Dr. Sußmann sagte: "Durch die zusätzlichen Angebote konnten wir vielen erkrankten Personen, insbesondere auch Geflüchteten und UMAs, eine wichtige temporäre Unterstützung bieten. Ich danke allen Beteiligten für ihren Einsatz und ihr Mitwirken bei der Bewältigung dieser Herausforderung." Prof. Ehehalt bestätigte: „Die Einrichtung in der Elwertstraße war insbesondere über die Wintermonate ein wichtiger zusätzlicher Baustein der medizinischen Versorgung – für Stuttgarterinnen und Stuttgarter, die an schweren Infektionen erkrankt waren, für minderjährige Geflüchtete, die medizinische Erstversorgung erhielten sowie für Kinderarztpraxen, die aufgrund des hohen Zulaufs in der Infektzeit Unterstützung durch die Kinder- und Jugendsprechstunde erhielten. Wir können dieses Konzept als großen Erfolg verbuchen.“

Die Jugendherberge Neckarpark wird am 16. April ihren regulären Betrieb wiederaufnehmen.

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