Die Schülerinnen und Schüler essen derzeit in mehreren Schichten in Klassenzimmern der bisherigen Engelbergschule auf dem Schulareal sowie im Gemeindehaus der Salvator-Gemeinde. Die Essensversorgung erfolgt per Warmanlieferung durch einen Caterer. In dieser angespannten Situation hat der Neubau der Mensa Priorität und ist als ein erster Bauabschnitt bei der Umstrukturierung der Gemeinschaftsschule geplant. Mit dem Bau der Mensa wird deshalb bereits im Oktober begonnen. Die voraussichtlichen Gesamtkosten des Projekts betragen einschließlich der Ausstattung 19,1 Millionen Euro.
In dem vorgesehenen Neubau wird die Mensa mit dem Speisebereich und der Aufbereitungsküche im Erdgeschoss auf 468 Quadratmetern untergebracht. Dies sichert die Essensversorgung auch für den weiteren Ausbau zur vierzügigen Gemeinschaftsschule. Für die beiden baugleichen Obergeschosse ist jeweils ein Jahrgangscluster mit gemeinsamer Mitte, Differenzierungsfläche und einem Lehrerbereich vorgesehen. Dies gewährleistet den dringend benötigten, bedarfsgerechten Unterrichtsraum für die Pädagogik einer Gemeinschaftsschule.
Die Bauweise
Der Neubau entsteht im Süden des Grundstücks zwischen Fachklassenbau und Turnhalle. Er ist als kompakter Baukörper mit geringer Grundfläche konzipiert, teilweise unterkellert und wird in Holz-Hybridbauweise erstellt. Das Flachdach wird extensiv begrünt und mit einer Photovoltaik-Anlage belegt. Im Außenbereich steigt das Schulgelände zum Baufeld der neuen Mensa hin an. Die Höhendifferenz wird durch Treppen, Sitzmauern und Rampenanlagen überbrückt und gegliedert. Es werden zwei Ebenen geschaffen, die als Aufenthalts- und Spielbereiche für die Schüler neu gestaltet werden. Leitidee des Entwurfs ist die Entwicklung der Schulanlage zum Campus mit der Mensa als zentralem Gebäude und den neu gestalteten Freiflächen als zentraler gemeinsamer Schulhof.