Frauen

Frauen arbeiten häufiger in Teilzeit, übernehmen mehr Sorgearbeit und sind im Alter überdurchschnittlich oft von Armut betroffen. Sie haben daher oft spezifische Fragen, wenn es um Erwerbstätigkeit, Kinderbetreuung und Gesundheitsversorgung geht. Das  Online-Portal FrauenNetz (Öffnet in einem neuen Tab) der Landeshauptstadt Stuttgart bündelt Informationen und Angebote von Beratungsstellen, Behörden und Organisationen. Das Ziel: Frauen in ihren unterschiedlichen Lebenslagen gezielt zu unterstützen und sie in ihrer Unabhängigkeit zu stärken.

Die  Veranstaltungsreihe findet jedes Jahr im Frühjahr sowie im November und Dezember statt. Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März richtet die Reihe die Aufmerksamkeit auf strukturelle Ungleichheiten wie Gehaltsgefälle, Rentenlücken und die ungleich verteilte Care-Arbeit zwischen den Geschlechtern.

Im November und Dezember bilden der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen“ (25. November), der „Day of Remembrance“ als Gedenktag für die Opfer von Transfeindlichkeit (20. November) und der „Internationale Tag der Menschenrechte“ (10. Dezember) den inhaltlichen Rahmen für die Reihe. Es geht um die vielfältigen Formen der Gewalt wie Beziehungsgewalt und Stalking, sexualisierte Gewalt, Gewalt im Netz, Menschenhandel oder Femizide.

Schon gewusst? In Deutschland bekommen Frauen im Alter durchschnittlich ein Viertel weniger Rente als Männer. Die Rentenhöhe spiegelt das Erwerbsleben von Frauen wieder: Oft unterbrechen oder reduzieren Frauen ihre Erwerbstätigkeit zugunsten von Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen. Was viele nicht wissen: Diese Zeiten können auf die Rente angerechnet werden.

Gerade für Frauen ist es deshalb wichtig, sich frühzeitig mit ihrer Altersvorsorge zu beschäftigen. Denn: Wenn es um die Rente geht, zählt jeder Monat.

Aus diesem Grund setzt die Abteilung für Chancengleichheit der Landeshauptstadt Stuttgart gemeinsam mit der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg eine öffentlichkeitswirksame Kampagne in Stuttgart um. Ziel der Kampagne ist es, Frauen zu ermutigen, sich über ihre finanzielle Absicherung im Alter zu informieren. Dazu bietet die Deutsche Rentenversicherung kostenlose, unabhängige und individuelle Beratung an. 

Buchen Sie jetzt Ihren Beratungstermin unter  altersvorsorge.region-stuttgartdrv-bwde. 

Weitere Informationen zur Altersvorsorge für Frauen bietet die  Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg (Öffnet in einem neuen Tab).

Es gibt Situationen, in denen sich manche Menschen nachts unwohl oder unsicher fühlen. Das kann der Weg von Club zu Club sein oder der Weg nach Hause. In diesem Moment ist eine offene Tür hilfreich.

Das Projekt  Nachtboje der Landeshauptstadt Stuttgart setzt genau hier an: Orte, die nachts ohnehin geöffnet sind, werden zu Anlaufstellen, wo Menschen einen Rückzugsraum auf Zeit finden und niedrigschwellig Unterstützung bekommen. Als Nachtboje engagieren können sich Einrichtungen der Nachtwirtschaft wie beispielsweise Imbisse, Kioske, Restaurants, Bars, Hotels oder Kinos. Die teilnehmenden Einrichtungen sind von außen mit einem auffälligen Neon-Aufkleber gekennzeichnet und  online im Stadtplan (Öffnet in einem neuen Tab) eingezeichnet. Bei einer Nachtboje bekommen Menschen, die sich unwohl fühlen, zum Beispiel ein Glas Wasser angeboten, können ein Taxi rufen oder ihr Handy wieder aufladen lassen – anonym und kostenfrei.

Zweimal im Jahr, auf dem Frühlingsfest und auf dem Volksfest im Herbst, feiern Millionen Menschen auf dem Stuttgarter Wasen. Immer wieder kommt es dabei zu kritischen Situationen für Mädchen* und Frauen*: Verbale und körperliche Übergriffe sind bei Großveranstaltungen keine Seltenheit.

Deshalb gibt es seit September 2023 die  Wasenboje: Ein Safer Space für Mädchen* und Frauen* im Falle von Belästigung, Bedrohung oder Übergriffen. In der Anlaufstelle finden sie Erstbetreuung durch geschultes, weibliches Fachpersonal.

Ein breites Bündnis an Kooperationspartner*innen unterstützt das Projekt, so beispielsweise das Frauenberatungszentrum Fetz e.V. und das Referat Prävention des Polizeipräsidiums Stuttgart.
 

Die Übergänge zwischen Armuts- und Zwangsprostitution sind fließend. Bei den Anlaufstellen  La Strada (Öffnet in einem neuen Tab) und  Café Strich-Punkt (Öffnet in einem neuen Tab) erhalten betroffene Frauen medizinische und soziale Beratung. Neben der Finanzierung des  Projekts ZORA „Plan P“  bietet die Landeshauptstadt Stuttgart Frauen, die aus der Prostitution aussteigen wollen,  weitere Hilfs- und Unterstützungsangebote.