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Landeshauptstadt Stuttgart

Kulturpreise und Stipendien

Hegel-Preis der Landeshauptstadt Stuttgart

Der Hegel-Preis der Landeshauptstadt Stuttgart wurde erstmals 1970 anlässlich des 200. Geburtstags von Georg Wilhelm Friedrich Hegel vergeben. Er wird alle drei Jahre an eine Person verliehen, die sich um die Entwicklung der Geisteswissenschaften verdient gemacht hat. Die Auszeichnung ist mit 12.000 Euro dotiert.

Hegel-Preis 2021 für Professorin Béatrice Longuenesse

Mit dem Hegel-Preis 2021 der Landeshauptstadt Stuttgart wurde die Professorin Béatrice Longuenesse ausgezeichnet. Die Landeshauptstadt Stuttgart würdigt damit eine der international anerkanntesten Philosophinnen unserer Zeit. Longuenesse' jüngste Arbeit umfasst – über die Geschichte der modernen Philosophie hinausgehend – die zeitgenössische Philosophie des Geistes und der Sprache unter Einbeziehung der Psychologie, Psychoanalyse und Neurowissenschaft. In diesem integrativen Werk, das verschiedene Fragen und Traditionen zusammenbringt und weiterführt, ohne es je an philosophie-historischer Umsichtigkeit fehlen zu lassen, sieht die Jury eine Leistung, die es aufgrund ihrer außerordentlichen Eigenständigkeit und Güte verdient, mit dem Hegel-Preis 2021 der Stadt Stuttgart ausgezeichnet zu werden.

Aufgrund der Corona-Pandemie verlieh Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper den Preis am 29. Juni 2022 - im Rahmen des Stuttgarter Wissenschaftsfestivals 2022 - im Großen Sitzungssaal des Stuttgarter Rathauses. Die Laudatio hielt Professorin Dr. Dina Emundts, Philosophin und Professorin für Geschichte der Philosophie am Institut für Philosophie der Freien Universität zu Berlin.

Eindrücke von der Preisverleihung im Stuttgarter Rathaus

Professorin Béatrice Longuenesse mit ihrem Ehemann, Prof. Dr. Pierre-Michel Menger, im Großen Sitzungssaal des Stuttgarter Rathauses.
Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper beglückwünschte Béatrice Longuenesse zu ihrer Auszeichnung. Die Philosophin gehöre zu den international anerkanntesten Philosophinnen unserer Zeit und habe bahnbrechende historische Studien zu Hegel veröffentlicht. Hegel wäre begeistert, dass der Hegelpreis 2021 an eine französische Philosophie‐Professorin geht, so der OB.
Viele Interessierte verfolgten die Preisverleihung von Professorin Béatrice Longuenesse.
In ihrer Laudatio würdigte Dr. Dina Emundts, Philosophin und Professorin für Geschichte der Philosophie am Institut für Philosophie der Freien Universität zu Berlin sowie Präsidentin der Internationalen Hegelvereinigung, die Preisträgerin als „fraglos eine der einflussreichsten und besten Forscher*innen für die Geschichte der Philosophie.“
Musikalisch begleitet wurde die Preisverleihung vom Duo Ines Perez (Violine) und Aida Maldonado Diaz (Klavier).
Béatrice Longuenesse betonte in ihrer Dankesrede ihre freundschaftlichen Beziehungen zur Landeshauptstadt Stuttgart und ihre Achtung vor einer der bekanntesten Persönlichkeiten der Stadt, Georg Wilhelm Friedrich Hegel.
Der mit 12.000 Euro dotierte Hegel‐Preis ist eine internationale Auszeichnung für die Geisteswissenschaften.
Einen Tag nach der feierlichen Verleihung des Hegel-Preises war die frisch ausgezeichnete Preisträgerin mit dem Workshop "Conflicting Logics of the Mind. Lessons from Kant and Freud" zu Gast im Museum Hegel-Haus.
Welche strukturellen Ähnlichkeiten weisen Kants und Freuds Untersuchungen zu Moral und Selbstbewusstsein auf? Wie kann Kants transzendentale, apriorische Untersuchung des Geistes etwas mit Freuds empirischer, klinischer Untersuchung gemeinsam haben? Wie können die Unterschiede und Verbindungen zwischen Kants und Freuds jeweiligen Ansichten über den Geist wertvolle Lehren für zeitgenössische Untersuchungen liefern? Diese und viele weitere Fragen analysierten 17 Studierende und Forschende während zwei anregenden Stunden mit Béatrice Longuenesse im Gewölbekeller des Museums.
An dem Workshop nahmen Studierende, Doktorand*innen und wissenschaftliche Mitarbeitende verschiedener Universitäten teil.

Workshop im Hegel-Haus mit der Preisträgerin

Einen Tag nach der feierlichen Verleihung des Hegel-Preises 2021 war Prof. Dr. Béatrice Longuenesse mit dem Workshop "Conflicting Logics of the Mind. Lessons from Kant and Freud" zu Gast im Museum Hegel-Haus. Nach einem Einführungsvortrag  diskutierte und analysierte die Preisträgerin mit den Teilnehmenden des Workshops unterschiedliche wissenschaftliche Standpunkte.  Der Besuch von Longuenesse hatte überregionale Strahlkraft: An dem Workshop nahmen Studierende, Doktorand*innen und wissenschaftliche Mitarbeitende der Universitäten Heidelberg, Koblenz-Landau, Tübingen und Stuttgart teil.

Über den Hegel‐Preis

Kulturamt

Yannick Nordwald

Symbolbild Personen-Kontakt
Leiter Ausstellung

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