Stuttgarts Kunst im öffentlichen Raum besteht größtenteils aus Skulpturen, Plastiken und Reliefs aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Aber auch jüngere Werke verschiedener Medien wie etwa Lichtkunst ergänzen den festen Bestand. Im Rahmen des neuen Programms „ Kunst im öffentlichen Raum“ werden diese laufend gepflegt, nach und nach restauriert und durch Vermittlungsangebote zugänglich und erlebbar gemacht sowie durch temporäre künstlerische Aktionen (neu)kontextualisiert.
Ausgehend von den Ergebnissen einer Status‐Quo Analyse zu den konservatorischen Zuständen aller Kunstobjekte im Eigentum der Stadt Stuttgart und einer daraus entwickelten Restaurierungsstrategie werden die Werke nun schrittweise gepflegt und restauriert. Das Ziel ist, Stuttgarts Kunst im öffentlichen Raum sowohl materiell als auch in ihrer kulturellen Bedeutung langfristig zu erhalten.
Spaziergänge zu den Kunstobjekten
Das Kulturamt Stuttgart hat verschiedene Kunstrouten (Öffnet in einem neuen Tab) erstellt, die zu zahlreichen zeitgenössischen Skulpturen, Plastiken und Reliefs führen, die Stuttgarts öffentlichen Raum schmücken. Die Auswahl der Kunstwerke orientiert sich bisher vorwiegend an dem Buch "Skulpturen des 20. Jahrhunderts in Stuttgart" von Bärbel Küster (Hrsg.).
Das vom Fachbereich KiöR herausgegebene Booklet „ Entdeckungsrouten zu Kunstwerken in Stuttgart‐Mitte (Öffnet in einem neuen Tab)“ vereint daran anknüpfend 19 Kunstwerke, die in thematischen Touren in Eigenregie entdeckt werden können. Während die erste Tour speziell für Kinder mit Begleitung und die zweite inklusiv konzipiert ist, widmet sich die dritte Tour der Kunst von Frauen*.
Für Familien bietet KiöR geführte und kostenfreie Entdeckungstouren zu Stuttgarts Kunstwerken an.
Ebenfalls verfügbar sind Informationen zu ausgewählten Werken von Otto Herbert Hajek (Öffnet in einem neuen Tab) im öffentlichen Raum Stuttgarts. Die städtische O. H. Hajek Kunststiftung (Öffnet in einem neuen Tab) der Landeshauptstadt Stuttgart sorgt dafür, dass das künstlerische Erbe des Bildhauers, Malers und Grafikers Otto Herbert Hajek (1927–2005) erhalten wird und lebendig bleibt.
Restaurierung und Erhalt
Der Erhalt bestehender Kunstwerke im öffentlichen Raum ist ein zentraler Aufgabenbereich des Fachbereichs KiöR. Ausgehend von den Ergebnissen einer Status‐Quo Analyse zu den konservatorischen Zuständen aller Kunstobjekte im Eigentum der Stadt Stuttgart und einer daraus entwickelten Restaurierungsstrategie werden die Werke nun schrittweise gepflegt, gereinigt und restauriert. Das Ziel ist, Stuttgarts Kunst im öffentlichen Raum sowohl materiell als auch in ihrer kulturellen Bedeutung langfristig zu erhalten und zu vermitteln.
Fertiggestellte Arbeiten
Einblicke in die Restaurierungsarbeit und Ausblick
Kooperationen und Forschung
Kunst im öffentlichen Raum zusammen mit der ABK Stuttgart im Rahmen von AGaMe
Von 2022 bis 2025 widmet sich das Forschungsprojekt AGaMe (Öffnet in einem neuen Tab) dem „Anti‐Graffiti‐Schutz auf beschichteten und unbeschichteten Metalloberflächen im Außenbereich“. Es evaluiert Möglichkeiten, denkmalgeschützte Bauwerke und Kunstwerke im öffentlichen Raum aus der Perspektive der Konservierung‐Restaurierung dauerhaft zu bewahren. Dafür dienen Plastiken und Skulpturen, die sich im Stuttgarter Stadtraum befinden, als Fallbeispiele. Im Rahmen des Projekts werden diese eingehend untersucht, um mehr über die verwendeten Materialien und den aktuellen Erhaltungszustand zu erfahren.
Buch zur Kunst im öffentlichen Raum
Die zweite Auflage der Publikation „Kunst im öffentlichen Raum in Stuttgart“ (Öffnet in einem neuen Tab) ist erschienen. Auf 544 Seiten präsentiert das Buch 430 Werke von 232 Künstler*innen. Als Werkverzeichnis ist es die erste ausreichend katalogisierte Sammlung der öffentlichen Kunstwerke Stuttgarts. Mithilfe von Farbabbildungen und einem umfangreichen Register sowie vielfältigen Textbeiträgen wird die Möglichkeit für einen neuen und kritischen Umgang mit den Werken und ihrem gesellschaftlichen Kontext geschaffen. Die Werke sind auch in einem digitalen Archiv (Öffnet in einem neuen Tab) einzusehen.