Im laufenden Betrieb hatte sich jedoch gezeigt, dass die intensive Nutzung der Fläche und der daraus entstehende Lärm für die Anwohner sehr störend ist. Als Schallschutz wurde eine 65 Meter lange, 28 Meter breite und 6,5 Meter hohe, unbeheizte Halle über der Skateranlage errichtet. Das Dach bietet einen Witterungsschutz und reduziert Lärmemissionen zur vorhandenen und neu geplante Wohnbebauung (ehem. Auto-Staiger-Areal) in der Nachbarschaft.
Das Dachtragwerk besteht aus einer Reihung von Bogenbindern aus Brettschichtholz, die durch eine schallabsorbierende Trapezblechschale verbunden sind. Die äußere Dachhaut besteht aus gekrümmten Aluminium-Stehfalzprofilen.
Stirnseitig sind die Fassaden mit transluzentem Profilglas geschlossen. Durchsichtige Glasflächen am Eingangsbereich und zum Radweg ermöglichen interessante Einblicke in die Halle. Ein Lichtband im Firstbereich und zusätzliche Lichtkuppeln sorgen für eine helle Ausleuchtung mit Tageslicht. Für die Abendstunden ist ergänzend eine künstliche Beleuchtung vorgesehen. Die Belüftung der Halle erfolgt auf natürlichem Weg über Öffnungen im Sockel- und Firstbereich.
Preise / Auszeichnungen
2015: Auszeichnung Beispielhaftes Bauen 2011−2015, Architektenkammer Baden‐Württemberg
Daten und Fakten
- Standort / Adresse: Friedhofstraße 16/1, 70191 Stuttgart
- Angabe zur Projektgröße: Brutto-Grundfläche (BGF) 1.585 m²
- Brutto-Rauminhalt (BRI): 10.688 m³
- Bauherr: Landeshauptstadt Stuttgart, Technisches Referat, Garten-, Friedhofs- und Forstamt, vertreten durch das Hochbauamt
- Projektleitung: Landeshauptstadt Stuttgart, Technisches Referat, Hochbauamt
- Projektsteuerung: Landeshauptstadt Stuttgart, Technisches Referat, Hochbauamt
- Architekt / Planer: Herrmann + Bosch Architekten, Stuttgart mit Mayr, Ludescher und Partner, Beratende Ingenieure, Stuttgart
- Baustart: November 2014
- Bauende: April 2015
- Nutzung: Skaterpark
- Kosten: 1,74 Mio. €