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Landeshauptstadt Stuttgart

Umweltmedizin

Hitze und Hitzeschutz

Der Klimawandel ist eine Herausforderung für unsere Gesellschaft. Dazu gehört auch die Anpassung an Wetterextreme wie Hitzeperioden. Schon heute ist es im Sommer in Städten oft wärmer als auf dem Land. Erfahren Sie, wie Sie sich bei Hitze in Stuttgart richtig verhalten. Eine Karte zeigt Ihnen kühle Orte in der Stadt.

Ältere Menschen zählen zur Gruppe besonders betroffener Menschen und leiden stark unter der Hitze. (Symbolbild)

Kühle Tipps für heiße Sommermonate

So schön der Sommer auch ist – bei Temperaturen über 30 °C treten bei vielen Menschen zunehmend gesundheitliche Probleme auf. Besonders bei Hitzewellen, wenn die Temperatur auch nachts nicht unter 20 °C sinkt, ist die Belastung für den Körper hoch. Denn im Schlaf kann sich der Körper nicht vom Hitzestress des Tages erholen. Die Folgen: Viele Menschen leiden unter Unwohlsein, Hautausschlägen, Wadenkrämpfen oder geschwollenen Beinen. Zudem wird das Herz-Kreislauf-System belastet, was zu Schwindel, Kopfschmerzen und Müdigkeit führen kann.

Die Vorbereitung unserer Stadt auf Hitzeperioden und der Schutz der Menschen vor den Auswirkungen der Hitze sind nur gemeinsam möglich. Informieren Sie sich deshalb über das Thema Hitze und teilen Sie Ihr Wissen mit anderen, insbesondere mit älteren Nachbarn. Die  Karte der kühlen Orte und Plätze (Öffnet in einem neuen Tab)  zeigt Ihnen, wo Sie in Stuttgart schnell und einfach Orte zur Abkühlung in Ihrer Nähe finden. Die  Hitze-Broschüre des Gesundheitsamtes PDF-Datei 2,12 MB gibt Tipps, wie Sie möglichst gut durch den Sommer zu kommen. Sie möchten die Broschüre lieber in gedruckter Form? Dann schreiben uns gerne eine  Nachricht per Email.

Was können Sie bei gesundheitlichen Hitze-Beschwerden tun?

An besonders heißen Tagen treten vermehrt gesundheitliche Probleme auf. Die Gründe dafür sind vielfältig: Überhitzung des Körpers oder Überlastung des Herz-Kreislauf-Systems. Wichtig ist: Betroffene sollten sich kühlen und schonen. Symptome wie Übelkeit, Schwindel oder Erbrechen, sollten ernst genommen werden, denn Hitze kann lebensbedrohlich sein. Wenn der Gesundheitszustand kritisch ist oder Sie sich nicht sicher sind, rufen Sie sofort eine Ärztin oder einen Arzt. Die folgenden Informationen des Landesgesundheitsamtes Baden-Württemberg geben Ihnen einen Überblick, wie Sie Beschwerden erkennen und was Sie dagegen tun können.

Wasser ist das A und O an heißen Tagen - ausreichend trinken gilt für Jung und Alt. (Symbolbild)

Wer ist bei Hitze besonders gefährdet?

Starke Hitze und die damit verbundene Belastung sind für bestimmte Bevölkerungsgruppen besonders gefährdend. Dazu gehören die hitzevulnerablen Personengruppen:

  • Ältere Menschen
  • Pflegebedürftige
  • Säuglinge und Kleinkinder
  • Vorerkrankte
  • Akut Erkrankte
  • Abhängigkeitserkrankte
  • Schwangere
  • Obdachlose
  • Im Freien und körperlich schwer Arbeitende (etwa im Baugewerbe, im Handwerk, in der Gastronomie, im Tourismus oder im Fitnessbereich)
  • Bewohner von Dachgeschosswohnungen (vor allem in Gebäuden mit älterer Bausubstanz)
  • Bürger in von Hitze besonders betroffenen Stadtteilen

Wie beugen Sie einem Hitzekoller vor?

Damit Sie sich und Ihre Mitmenschen möglichst effizient während starker Hitze schützen können, haben wir im Folgenden einige Tipps und Ratschläge zusammengetragen.

Wenn sich die heiße Luft im Stuttgarter Kessel staut, hilft ein erfrischender Waldspaziergang, zum Beispiel zu den Heslacher Wasserfällen.

Wo finde ich kühle Orte in Stuttgart?

Zu einer guten Vorbereitung auf heiße Tage in der Stadt gehört auch das Wissen, wo man sich zwischendurch effektiv abkühlen kann. Die Karte der kühlen Orte zeigt Ihnen, wo Sie in Ihrer Nähe schnell schattige Plätze zur Erholung finden: zum Beispiel Stadtteilbibliotheken, Spielplätze, Grünanlagen und Gewässer. Auf der Karte finden Sie auch Geheimtipps ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger. Außerdem lassen sich dort auch Waldgebiete anzeigen und die  Standorte der Trinkwasserbrunnen.

Stuttgarterinnen und Stuttgarter wissen durch Erfahrung oft am besten, wo es öffentlich zugängliche und geeignete Orte gibt, um sich abzukühlen. Daher bittet die Stadt um Teilnahme an einer  Umfrage (Öffnet in einem neuen Tab). Die Befragung mit  LamaPoll (Öffnet in einem neuen Tab) ist anonym, es werden keine personenbezogenen Daten erhoben, die Rückschlüsse auf eine bestimmte Person zulassen würden. 

Was sieht der Stuttgarter Hitzeaktionsplan vor?

Um unsere Stadt besser auf zukünftige Hitzeperioden vorzubereiten, wird derzeit ein Hitzeaktionsplan erarbeitet. Gemeinsam mit Betroffenen und Stuttgarter Akteuren werden geeignete Maßnahmen zum hitzebezogenen Gesundheitsschutz geplant und umgesetzt. 

Dabei soll ein Paket aus kurz‐, mittel‐ und langfristigen Maßnahmen erarbeitet werden. Die ersten Maßnahmen werden derzeit bereits realisiert und im Hitzeaktionsplan verankert. Hier wird es immer wieder nötig sein, Maßnahmen nachzuschärfen und anzupassen. 

Der Hitzeaktionsplan ist kein einmalig abgeschlossenes Konzept für Stuttgart, sondern vielmehr ein dynamischer Prozess, der dauerhaft betreut und weiterentwickelt wird. Es wird im Verlauf Kampagnen und weitere Informationen zu allen Maßnahmen geben. 

Gesundheitsamt

Abteilung Gesundheitsförderung und Planung

Symbolbild Organisations-Kontakt

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