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Landeshauptstadt Stuttgart

Internationale Bauausstellung StadtRegion Stuttgart 2027 (IBA’27)

StadtRegion: Vernetzung Vaihingen Bahnhof

Der Bahnhof Vaihingen gewinnt durch den Ausbau zum Regionalbahnhalt, sowie die weitere Aufsiedelung und Transformation des Gewerbestandorts östlich angrenzenden Synergieparks immer mehr an Bedeutung. Der Bereich Bahnhof Vaihingen soll deshalb als Mobilitätsdrehscheibe gestärkt werden.

Wie kann die Entwicklungsfläche beim Bahnhof Vaihingen als Ort der Bewegung und Begegnung genutzt werden? Das war eine Fragestellung des Beteiligungsprozesses „AufentHaltestelle Zukunft“.

Die 3,4 Hektar große Entwicklungsfläche liegt östlich des Bahnhofs Vaihingen. Etwa 2,5 Hektar wurden 2017 von der Landeshauptstadt Stuttgart erworben. Die restlichen Flächen befinden sich im Besitz der SSB, der DB sowie eines privaten Eigentümers. Um das Potenzial des Areals als städtebauliches Bindeglied und Verkehrsknotenpunkt zwischen der Ortslage Vaihingen und dem Synergiepark Vaihingen‐Möhringen herauszuarbeiten und eine daran angepasste städtebauliche Entwicklung anzustoßen, wurde von 2020 bis Mitte 2022 ein Beteiligungsprozess durchgeführt.

Der Planungs‐ und Beteiligungsprozess „AufentHaltestelle Zukunft“ wurde durch das Büro planbar hochdrei konzipiert und koordiniert. Im Fokus standen dabei insbesondere die Planung und temporäre Bespielung eines Bewegungs‐ und Begegnungsortes, der geplante Mobilitätshub und der innovative Beteiligungsprozess.

Zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern und weiteren Akteuren aus Vaihingen wurden im Beteiligungsprozess drei Teilkonzepte für das Gelände entwickelt. 

Neben der langfristigen Entwicklung ging es auch darum, temporäre Nutzungen auszuprobieren und die Zeit bis zur endgültigen Umgestaltung zu überbrücken.

Erfreulicherweise konnte in den Sommermonaten des Jahres 2022 nun die erste Stufe der temporären Nutzung „Circuleum“ realisiert werden. „Circuleum“ ist aus einer Kooperation der Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft mit dem Startup kreativhaltig entstanden als . soziokulturelles Zentrum, welches die verschiedenen darstellenden Künste verbinden will. 

Beim Ausblick auf die angestrebten weiteren Ausbaustufen der temporären ist neben einer Ausweitung des Nutzungsspektrums auch das Forschungsprojekt „Stuttgart 210" der Hochschulen Konstanz, Stuttgart und Karlsruhe zu nennen. Im Rahmen des Forschungsprojekts werden Möglichkeiten zur Wiederverwendung von Betonschalungen untersucht. Angestrebt wird, dass auf der Fläche der „AufentHaltestelle Zukunft“ ein nachhaltiges und zukunftsweisendes Gebäudeaus den Schalungselementen der Kelchstützen der neuen S21-Bahnhofshalle entsteht. 

Als sogenanntes Spotlight für das IBA’27-Festival 2025 ist die „AufentHaltestelle Zukunft“ bereits eingeplant.

Derzeit laufen Machbarkeitsstudien für drei Szenarien des ÖPNV-Ausbaus in den Vaihinger Westen, die Auswirkungen auf den Entwicklungsbereich und konkret auch auf den geplanten Mobilitätshub im Süden der Fläche haben könnten: untersucht werden die Anbindung einer Seilbahn sowie die Erweiterung durch eine weitere Stadtbahn‐Linie. Im dritten Szenario gäbe es keine ergänzenden ÖPNV‐Maßnahmen auf der Fläche. Auf dieser Basis wurden im Rahmen des Bürgerbeteiligungsverfahrens drei städtebauliche Entwicklungs‐Varianten erarbeitet. 

Der Mobilitätshub soll als Zukunftslabor Mobilität fungieren. Übergeordnete Strategien der Multimodalität sollen aufzeigen, wie aktuelle Herausforderungen als Chancen für eine Änderung des Mobilitätsverhaltens genutzt werden können. Als weitere Bausteine sind ein urbaner Freiraum für Menschen, die vor Ort leben oder arbeiten sowie ein mehrfunktionaler Gebäudekomplex im nördlichen Teilbereich der Fläche zu entwickeln. 

Mehr Informationen zur Entwicklung am Bahnhof Vaihingen gibt es im  städtischen Beteiligungsportal (Öffnet in einem neuen Tab).

Ziele

  • Eine neue Identität für die Fläche herausarbeiten, auch durch Aktionstage und Reallabore auf der Fläche.
  • Den Sindelbach als identitätsstiftendes und klimarelevantes Element möglichst wieder sinnlich erlebbar machen, samt vielfältiger Biodiversität im Umfeld.
  • Ein Zukunftslabor Mobilität entwickeln und Strategien der Multimodalität, um Änderungen im Mobilitätsverhalten zu bewirken.
    Innovative Beteiligungsformate, um Prozesse der Stadt‐ und Regionsgestaltung unmittelbar und für alle zugänglich zu machen, dadurch entsteht Teilhabe an der Stadtregion.
  • Nutzungen entsprechend den Ergebnissen vom Planungs- und Beteiligungsprozess sollen ermöglicht und erprobt werden, welche regelmäßig evaluiert und vom Nutzungsspektrum angepasst werden sollen.

Zwei Projekte der Stadt Stuttgart sind vom Aufsichtsrat zu offiziellen IBA’27-Projekten erklärt das  Quartier C1 Wagenhallen und die  Neue Mitte Leonhardsvorstadt.

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Bildnachweise

  • planbar hochdrei
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  • Thomas Wagner/Stadt Stuttgart
  • IBA’27 / L2M3 / Max Guther