Die 3,4 Hektar große Entwicklungsfläche liegt östlich des Bahnhofs Vaihingen. Etwa 2,5 Hektar wurden 2017 von der Landeshauptstadt Stuttgart erworben. Die restlichen Flächen befinden sich im Besitz der SSB, der DB sowie eines privaten Eigentümers. Um das Potenzial des Areals als städtebauliches Bindeglied und Verkehrsknotenpunkt zwischen der Ortslage Vaihingen und dem Synergiepark Vaihingen-Möhringen herauszuarbeiten, wurde von 2020 bis Mitte 2022 ein Beteiligungsprozess durchgeführt.
Der Planungs- und Beteiligungsprozess „AufentHaltestelle Zukunft“ wurde durch das Büro planbar hochdrei konzipiert und koordiniert. Im Fokus steht dabei die Planung und temporäre Bespielung eines Bewegungs- und Begegnungsortes, der geplante Mobilitätshub und der innovative Beteiligungsprozess.
Angestrebt wird eine nachhaltige, zukunftsorientierte und klimaresiliente Entwicklung des Gebiets, die vorrangig die Bedarfe der Vaihinger Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt und ökologische, stadtplanerische und verkehrsplanerische Aspekte in die Planung miteinbezieht.
Derzeit laufen Machbarkeitsstudien für drei Szenarien zum bereits geplanten Mobilitätshub im Süden der Fläche: Möglich wäre die Anbindung einer Seilbahn, die Erweiterung durch eine weitere Stadtbahn-Linie oder als drittes Szenario keine ergänzenden ÖPNV-Maßnahmen auf der Fläche. Auf dieser Basis wurden im Rahmen des Bürgerbeteiligungsverfahrens drei städtebauliche Entwicklungs-Varianten überarbeitet.
Der Mobilitätshub soll als Zukunftslabor Mobilität fungieren. Übergeordnete Strategien der Multimodalität sollen aufzeigen, wie aktuelle Herausforderungen als Chancen für eine Änderung des Mobilitätsverhaltens genutzt werden können. Als weitere Bausteine sind ein urbaner Freiraum für Menschen, die vor Ort leben oder arbeiten sowie ein mehrfunktionaler Gebäudekomplex im nördlichen Teilbereich der Fläche zu entwickeln.
Mehr Informationen zur Entwicklung am Bahnhof Vaihingen gibt es im städtischen Beteiligungsportal (Öffnet in einem neuen Tab).
Ziele
- Eine neue Identität für die Fläche herausarbeiten, auch durch Aktionstage und Reallabore auf der Fläche.
- Den Sindelbach als identitätsstiftendes und klimarelevantes Element möglichst wieder sinnlich erlebbar machen, samt vielfältiger Biodiversität im Umfeld.
- Ein Zukunftslabor Mobilität entwickeln und Strategien der Multimodalität, um Änderungen im Mobilitätsverhalten zu bewirken.
Innovative Beteiligungsformate, um Prozesse der Stadt‐ und Regionsgestaltung unmittelbar und für alle zugänglich zu machen, dadurch entsteht Teilhabe an der Stadtregion. - Gebäude, die auf der städtischen Fläche umgesetzt werden, sollen ihr Klima passiv selbst regulieren, ressourcenschonend gebaut und auch unter den erwarteten Klimaveränderungen angenehmen Aufenthalt bieten.
Zwei Projekte der Stadt Stuttgart sind vom Aufsichtsrat zu offiziellen IBA’27-Projekten erklärt das Quartier C1 Wagenhallen und die Neue Mitte Leonhardsvorstadt.