Das Gebiet C1 ist Teil der Entwicklungsfläche Stuttgart Rosenstein. Hier sollen im Rahmen der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA’27) bis zum Ausstellungsjahr erste Bausteine des geplanten Quartiers entwickelt werden: die sogenannte Maker City. Es handelt sich dabei um das Areal, das sich rund um die Wagenhallen erstreckt und an die Stadtteile Auf der Prag, Nordbahnhof, Weissenhof, Mönchhalde und Am Pragfriedhof angrenzt.
Die Idee ist, auf der Teilfläche C1 ein Quartier mit neuen ökologisch-sozialen Wohnformen und gemischter Nutzung zu errichten. In Anlehnung an den aus seiner Historie heraus kulturell geprägten Ort soll ein produktives Stadtquartier entwickelt werden: Neben den Ateliers der bereits ansässigen Kunst- und Kulturschaffenden können Handwerksbetriebe und Einrichtungen für die Bereiche Entwicklung, Forschung, Bildung und Freizeit entstehen – und dazu beitragen, dass die Maker City ein lebendiges und vielfältiges Viertel wird. Darüber hinaus besteht mit diesem Teilprojekt von Stuttgart Rosenstein (Öffnet in einem neuen Tab) die Chance, einen Innovationshub in der Stadtregion Stuttgart zu entwickeln und damit nicht nur für den gesamten künftigen Stadtteil zum Vorbild zu werden, sondern weit über seine Grenzen hinaus.
Die Planungen für das Umfeld der Wagenhallen orientieren sich an den Ergebnissen des internationalen städtebaulichen Wettbewerbs Rosenstein dessen Rahmenplan nun verabschiedet wurde. Zudem soll im Gebiet C1 eine modulare Ausweichspielstätte für die Württembergischen Staatstheater entstehen. Die Ausweichspielstätte der Oper mit ihrem differenzierten Raumprogramm von Büros über Werkstätten bis hin zu Probe- und Aufführungsräumen ist damit nahezu archetypisch für das Konzept der Maker City und legt die Grundlage für den bunten Mix verschiedener Nutzungen.
Im europaweiten Wettbewerb setzte sich der gemeinsame Entwurf von a+r Architekten (Stuttgart) & NL Architects (Amsterdam) durch. Der Bau des Interimsstandorts ist ein gemeinsames Projekt von Stadt und Land. Das Vergabeverfahren für die Architektur soll noch in diesem Jahr durch das Hochbauamt erfolgen.
Für den zweiten großen Teil des IBA’27-Projekts – die Öko‐ und Sozialpioniere – soll im Frühjahr 2024 die Grundsatzvorlage zur Entwicklung und Vermarktung der Baufelder eingebracht und beschlossen werden, damit hier anschließend die Konzeptvergabeverfahren eingeleitet werden können.
Ziele
- Die Maker City soll ein urbanes Labor sein. Sie ist ein Ort für radikale Nutzungsmischung — ein Ort des gemeinsamen Entwickelns, Erfindens und Produzierens. Die Bebauung soll dabei modular, flexibel, innovativ, leicht und experimentierfreudig in Holzbauweise errichtet werden.
- Die Maker City soll Klima und Natur integrieren. Sie ist ein Labor für Vereinbarkeit von dichter Stadtentwicklung, alternativen Ökonomien und Ökologie.
- Ein Ort der Gemeinschaft soll entstehen: Ein Stadtquartier für alle Menschen. Die Maker City bietet Raum, kreative und innovative Vorstellungen vom Leben und Arbeiten in Gemeinschaften zu verwirklichen.
- Synergien zwischen dem Interim für Oper und Ballett mit seinen Produktionsstätten und den bestehenden kulturellen Nutzungen sollen entsehen.
Zwei Projekte der Stadt Stuttgart sind vom Aufsichtsrat zu offiziellen IBA’27-Projekten erklärt, das Quartier C1 Wagenhallen und die Neue Mitte Leonhardsvorstadt.