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Landeshauptstadt Stuttgart

Chancengleichheit

Vielfalt von Geschlecht

Stuttgart ist eine weltoffene Metropole mit einer vielfältigen Stadtgesellschaft. Die LSBTIQ+ Communities sind ein wichtiger Teil davon. Die Landeshauptstadt entwickelt und fördert vielfältige geschlechtersensible Angebote im Rahmen der Chancengleichheitspolitik.

Die Anliegen und Organisationen der Regenbogen-Communities der Landeshauptstadt sichtbarer zu machen für mehr Akzeptanz und Chancengleichheit, ist ein zentrales Anliegen der Stadtverwaltung. (Symbolbild)

Das Leben ist bunt – Stuttgart auch!

Die Stadt Stuttgart bietet und bündelt Beratungsangebote zum Thema „Sexuelle Orientierung und geschlechtliche Vielfalt“. Hier finden Sie eine Auswahl an Anlaufstellen und Kontaktmöglichkeiten.

Der Arbeitskreis LSBTIQ+ Stuttgart

Der Arbeitskreis LSBTIQ+ der Landeshauptstadt Stuttgart ist ein zentrales Vernetzung- und Arbeitsgremium, in dem Maßnahmen für mehr Akzeptanz, gesellschaftliche Achtung und Teilhabe von allen Menschen, ungeachtet der sexuellen und geschlechtlichen Identität erarbeitet werden. 

Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag (SBGG)

Das "Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag" - kurz "Selbstbestimmungsgesetz" (SBGG) soll es trans*, intergeschlechtlichen und nicht-binären Menschen ermöglichen, ihren Namen und den Personenstand entsprechend ihrem Geschlecht ändern zu lassen, wenn der mit dem nach der Geburt erfolgte Geschlechtseintrag nicht dem eigenen Geschlecht übereinstimmt.

Bisher erfolgte die amtliche Personenstands- und Namensänderung nach dem seit 1981 geltenden „Transsexuellengesetz“(TSG). Dieses Gesetz war mit hohen bürokratischen Hürden verbunden (zwei psychologische Gutachten und ein Gerichtsverfahren), sehr langwierig und auch teuer. Für die Betroffenen war dieses Verfahren großem Leidensdruck verbunden. 

Weltweit gibt es bereits einige Länder mit ähnlichen gesetzlichen Grundlagen. Argentinien ist das erste Land, in dem seit 2012 eine Namens- und Personenstandsänderung durch Selbsterklärung möglich ist. Weitere Länder sind Chile, Malta, Dänemark, Luxemburg, Belgien, Irland, Portugal, Island, Neuseeland, Norwegen, Uruguay, Schweiz, Spanien und Finnland.

Was bedeutet Geschlechtsidentität?

Der Begriff „Geschlechtsidentität“ drückt aus, mit welchem Geschlecht sich eine Person identifiziert. Die Geschlechtsidentität eines Menschen muss nicht mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmen.  Es gibt eine Vielzahl von Geschlechtsidentitäten, die über das traditionelle Verständnis von eindeutig "männlich" und "weiblich" hinausgehen, unter anderem: 

trans* / cis
Als trans* bezeichnen sich Menschen, die sich nicht oder nicht ausreichend mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht beschrieben wissen. Zugewiesenes Geschlecht und Geschlechtsidentität sind also nicht kongruent. Das Gegenstück zu "trans*" ist "cis". Eine Person, die sich mit dem nach der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifiziert, ist cis. 

nicht-binär
Menschen, die sich weder ausschließlich als männlich oder weiblich identifizieren, sich außerhalb des binären Geschlechtersystems verorten oder für die die Kategorie "Geschlecht" keine Bedeutung hat, bezeichnen sich als nicht-binär. 

intergeschlechtlich/endogeschlechtlich 
als intergeschlechtlich bezeichnen sich Menschen, deren körperliche, chromosomale, genetische und/oder hormonelle Geschlechtsmerkmale nicht den medizinischen/gesellschaftlichen Erwartungen von eindeutig männlich oder weiblich entsprechen. Bei intergeschlechtlichen Menschen sind diese uneindeutig und mehrdeutig.

Menschen, deren Geschlechtsmerkmale eindeutig den medizinischen/gesellschaftlichen Erwartungen von weiblich bzw. männlich entsprechen, werden als endogeschlechtlich bezeichnet. 

Beratungs- und Anlaufstellen in Bezug auf das SBGG in Stuttgart

Geschlechtersensible Arbeit

Auswahl an Projekten und Kooperationen

Eine Übersicht an aktuellen städtischen Kooperationen und geförderten Projekten in den LSBTIQ+ Communities finden Sie hier.

Kontakt

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Bildnachweise

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  • OB-CG
  • Stadt Stuttgart
  • Zentrum Weissenburg e. V.
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  • Thomas Niedermüller/Stadt Stuttgart
  • Stadt Stuttgart
  • Getty Images/fizkes
  • Kaarina Bauer, Stadt Stuttgart