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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Vom Berufsschüler zum Werbeprofi

"Raus aus der Berufsschule, rein in die Wirtschaft!" - lautete das Motto für ausgewählte Schülerinnen und Schüler der Bereiche Marketing und Verlagswesen der Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule in den vergangenen Wochen.

In Kooperation mit der Firma Ströer haben die Berufsschüler für zwei reale Kunden, der Landeshauptstadt Stuttgart zum Thema "Fairtrade" und einem Zusammenschluss einiger Bioeinzelhändler Stuttgarts zum Thema "Bio-Lebensmittel", eine komplette Plakatkampagne entwickelt - vom Briefing über einen Pitch bis hin zur Plakatierung. Die Idee des Projekts war, den Schülern die Chance zu geben, eine reale Kampagne als eigenständige Werbeagentur von A bis Z in kompletter Eigenverantwortung durchzuführen.

Mit den informativen Workshops unter der Leitung der Marketingprofis Evelyn Lerche, Niederlassungsleiterin bei Ströer in Stuttgart, und Rüdiger W. Storim, Geschäftsführer von Ströer, fiel der Startschuss für spannende, intensive und ereignisreiche Projektwochen. Diese beinhalteten unter anderem die Themen Außenwerbung und ihre Messbarkeit, Druck und Papier, Arbeit einer Werbeagentur, die Geschichte der Außenwerbung und die Vorbereitung auf Briefing und Pitch.

Fairtrade ins Bewusstsein rücken

Für das Projekt wurde bewusst ein städtisch relevantes Thema sowie eines aus der Privatwirtschaft ausgewählt, um den Schülern eine große Spannbreite an Möglichkeiten zu bieten. Beim Briefing präsentierten beide Kunden ihre Vorstellungen und ihre Erwartungen. Die Stadt Stuttgart wurde vertreten durch Bürgermeister Werner Wölfle und Margit Riedinger, Referat Allgemeine Verwaltung und Krankenhäuser, sowie Regina Willner, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit in der Abteilung Kommunikation.

Die Landeshauptstadt will mit dieser Kampagne konkret das Engagement der Stadt als Mitgliedkommune der Kampagne "Fairtrade Towns" von Transfair e.V. einer breiteren Öffentlichkeit bekannter machen und zum anderen allgemein das Thema "fairer Handel" und wie jeder sich daran beteiligen kann, noch mehr in das Bewusstsein der Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger bringen.

Für den projektbezogenen Zusammenschluss der Stuttgarter Biohändler briefte Volker Hummel, Bereichsleiter Personal & Marketing Naturgut, die Schüler und war auch während des Projekts der zuständige Ansprechpartner. Auftrag der Schüler war es, die vielfältige und zugleich regionale Kompetenz der Bioeinzelhändler zu vermitteln, die generelle Aufmerksamkeit für Bioprodukte zu erhöhen, neue, junge Käuferschichten zu interessieren und von der Qualität der Bioprodukte zu überzeugen. Ein weiterer wichtiger Punkt war es für Volker Hummel, die Kampagne humorvoll und charmant zu gestalten.

Tolle Leistung - schwere Auswahl

Nach Abschluss der theoretischen Grundlagen organisierten sich die Schüler in acht Werbeagenturen. Mit großem Engagement machten sich die Teams an die konzeptionelle und gestalterische Umsetzung der Kampagnen - pro Kunde gingen je vier Agenturen in den Pitch. Die tatkräftige Unterstützung von Evelyn Lerche und Rüdiger W. Storim bei diversen Zwischenpräsentationen gab den Plakaten den letzten Schliff.

Die Agenturen waren somit bestens gerüstet und begeisterten beim Pitch die Kunden, die Projektseminarleiter sowie alle weiteren Zuschauer im Sitzungssaal des Stuttgarter Rathauses. Von der Qualität tief beeindruckt, fiel es den Kunden schwer, das eine Siegerplakat zu küren. Dies führte bei den Biohändlern zum Entschluss, gleich drei Plakate einer Linie zu wählen.

Einmalige Chance und praktische Erfahrung

Mit der heutigen Pressekonferenz endet das in dieser Form bis dato einzigartige Projekt der Cotta-Schule, das die Firma Ströer erstmalig mit einer Berufsschule umsetzte. Die herausragenden Ergebnisse bestärkten alle Beteiligten, ein Projekt in dieser Art erneut durchzuführen.

Die Schüler sind sich rückblickend allesamt einig, dass dieses Projekt eine einmalige Chance gewesen ist, bei der sie in vielfältiger Weise zeigen konnten, was in ihnen steckt. Dieses großartige Erlebnis wollen die Schüler keinesfalls missen und sind den Verantwortlichen für ihre Unterstützung und ihr Engagement sehr dankbar. Die Cotta-Schüler werden sicherlich noch lange von dieser sensationellen Erfahrung profitieren.

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