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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Stuttgart soll automatisiertes Fahren testen

Die Städte Stuttgart und Ludwigsburg planen Teststrecken für automatisierte Fahrzeuge einzurichten. Es handelt sich um einen Test, der auf einer Ausschreibung des Landes Baden-Württemberg basiert, 2017 starten soll und auf fünf Jahre ausgelegt ist.

Der Stuttgarter Gemeinderat hat am Donnerstag, 28. April, den Weg für einen entsprechenden Förderantrag frei gemacht. Damit kann der Antrag fristgerecht beim Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg eingereicht werden.

Oberbürgermeister Fritz Kuhn sagte dazu: "Stuttgart ist ein Zentrum der Mobilität und Innovation. Wir müssen uns bei diesem Thema positionieren. Wir wollen jetzt testen, welche Chancen aber auch welche Risiken das automatisierte und vernetzte Fahren für uns hat. Es gilt den Strukturwandel in der Mobilität zu gestalten. In der Region Stuttgart wurden stets auf neue Probleme technologische Lösungen entwickelt. Daher ist es gut, mit Ludwigsburg einen engagierten Partner zu haben." Seiner Ansicht nach kann automatisiertes Fahren den Verkehrsfluss verbessern, den Parksuchverkehr und letztlich auch die Bildung von Feinstaub reduzieren.

Automatisiertes Fahren könnte ab Herbst 2017 auf den Strecken in Vaihingen (an der Universität Stuttgart und im Synergiepark), in Zuffenhausen (Porscheplatz), in Stuttgart-Mitte (Tübinger Straße), in Stuttgart-Ost (Cannstatter Straße) sowie auf der A81/A8 von Ludwigsburg nach Stuttgart möglich sein.

Stuttgart und Ludwigsburg wollen die Infrastruktur für den Test bereitstellen. Voraussetzungen für ein Testfeld sind, dass es auf frei zugänglichen Straßen eingerichtet wird, dass die Fahrzeuge auch mit der Verkehrsinfrastruktur kommunizieren können und der Betrieb firmen- und einrichtungsunabhängig möglich ist. Bei der Landeshauptstadt koordiniert die Wirtschaftsförderung die Antragsbearbeitung, an der zahlreiche Ämter beteiligt sind.

Das Land hat als Gesamtförderbetrag 2,5 Mio. EUR ausgeschrieben. Den Eigenanteil von 10 Prozent teilen sich die Städte. Somit investiert Stuttgart 125.000 EUR, sofern die Partner den Zuschlag erhalten. Neben Stuttgart und Ludwigsburg sind die Universität Stuttgart, das Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren und das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation Stuttgarts Partner in diesem Projekt. Zahlreiche weitere Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft haben ihre Unterstützung bekundet.

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