Auf einer Fläche von 3.000 Quadratmetern sind nahe der Stadtbahnhaltestelle "Mercedesstraße" die Geräte für die sieben Sportarten Basketball, Bouldern, Beach-Volleyball, Fußball, Mountainbiking, Slacklining und Tischtennis fest installiert. Durch Aktionen und Workshops können im Rahmen des "WasenSportSommers" insgesamt mehr als 15 Trendsportarten betrieben werden.
Der Erste Bürgermeister Michael Föll, derzeit in Vertretung auch für das Ressort Sport zuständig, weiß um den großen Planungsaufwand, der für den "Wasensportsommer" nötig war. Er sagt: "Die Unterstützung zahlreicher städtischer Ämter und Eigenbetriebe macht den 'WasenSportSommer' zu einem Gemeinschaftsprojekt, für dessen Umsetzung ich allen Beteiligten recht herzlich danken möchte. Es freut mich sehr, dass der Cannstatter Wasen neben Festen und Konzerten nun auch für den Sport zur Verfügung steht."
Der Trendsportpark
Geplant und koordiniert wurde der "WasenSportSommer" im Auftrag des Gemeinderats vom Amt für Sport und Bewegung sowie der städtischen Veranstaltungsgesellschaft in Stuttgart. Günther Kuhnigk erklärt: "An keinem anderen Ort in Stuttgart finde ich gebündelt so viele Sportmöglichkeiten, die kostenlos genutzt werden können. Unserem Amt war es wichtig, dass die Sportmodule auch nach dem Abbau des Trendsportparks in Stuttgart für Bewegung sorgen. Bereits jetzt sind mehrere Standorte für die Nachnutzung der Sportmodule im Gespräch. Der Aspekt der Nachhaltigkeit wurde im Projekt 'WasenSportSommer' damit vorbildlich umgesetzt." Bernd-Marcel Löffler freut sich: "Der 'WasenSportSommer' ist ein weiteres attraktives Angebot in den Sommermonaten, dessen Einzugsgebiet sicher weit über Bad Cannstatt hinaus reicht."
Die Sportangebote
Auf dem "WasenSportSommer" finden zusätzlich zu den sieben dauerhaft installierten Sportarten auch betreute Sportangebote des Programms "Sport im Park" und weitere Workshops statt. Wie der Trendsportpark selbst sind diese kostenlos und für alle Altersgruppen geeignet. So stehen Tanzen, Capoeira oder Slackline-Training auf dem Programm. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.
Die Sportmodule
Speziell für den "WasenSportSommer" entwickelten der Sportwissenschaftler Bernd Lohmüller und der Bautechniker Christian Rönsch, die den Trendsportpark für die Stadt umsetzten, nachhaltige Sportmodule. Mit den sogenannten "Bloacs" konnten drei naturnahe Sportarten "urbanisiert" werden: Klettern für Kinder an der Boulderwand, erlebnisorientiertes Mountainbiken auf dem Fahrrad-Skill-Parcours und legales Slacklinen, ganz ohne Beschädigung von Bäumen. Alle diese Sportarten sind im Stuttgarter Trendsportpark mit den "Bloacs" umgesetzt. Diese Betonblöcke erinnern an große Legosteine und lassen sich flexibel an die Sportbedürfnisse der urbanen Gesellschaft anpassen - gerade auf Flächen, die dem Sport nicht dauerhaft zur Verfügung stehen.
Einbindung der Vereine
Rund zehn Stuttgarter Vereine bieten dauerhaft oder an einem Wochenende ein betreutes Angebot und werben so beim "WasenSportSommer" für sich selbst. Dazu Kuhnigk: "Die starke Beteiligung der Vereine spricht für sich - sie haben den 'WasenSportSommer' als Plattform für ihre Mitgliedergewinnung erkannt." Wenn der "WasenSportSommer" von der Bevölkerung gut angenommen wird, prüft die Sportverwaltung auch eine Neuauflage im Jahr 2017.
Anfahrt und weitere Informationen
Der "WasenSportSommer" ist mit der Stadtbahn (Haltestelle "Merdesstraße") sowie per S-Bahn über den Bahnhof Bad Cannstatt erreichbar. Wer per Fahrrad anreist, hat das Sportgerät für den Fahrrad-Skill-Parcours gleich mit dabei. Alle Informationen zum Trendsportpark finden sich unter www.stuttgart.de/wasensportsommer.
Hintergrundinformationen zum "WasenSportSommer"
Der Gemeinderat hat für die Jahre 2014 und 2015 80.000 Euro bereitgestellt, um im Zeitraum zwischen Frühlingsfest und Volksfest eine Teilfläche des Cannstatter Wasens mit den zeitweise aufgestellten Bewegungselementen zu bestücken. Auf Grund umfangreicher Planungsvorgaben, einer vorab notwendigen Flächenumwidmung und einem aufwändigen Lärmschutzgutachten hatte sich die Umsetzung verzögert.