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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Stuttgarts Wirtschaftskraft ist weiter gewachsen

Das neue Monatsheft Nummer 7 des Statistischen Amtes veröffentlicht Daten zur Entwicklung der wirtschaftlichen Leistungskraft Stuttgarts und anderer deutscher Großstädte. Zugrunde liegen die Ergebnisse einer Untersuchung, die zwischen den Jahren 2000 bis 2014 durchgeführt wurde. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt pro Erwerbstätigen weist Stuttgart eine im bundesweiten Vergleich zu anderen Großstädten überdurchschnittliche Wirtschaftskraft auf. Zudem konnte sich Stuttgart bei diesem Indikator hinter Frankfurt auf Platz zwei vorschieben, im Jahr 2000 lag Stuttgart noch auf Rang fünf.

Das überdurchschnittliche Wirtschaftswachstum Stuttgarts in den letzten eineinhalb Jahrzehnten wurde ganz wesentlich durch das stark verankerte Verarbeitende Gewerbe getragen. Auch der Wirtschaftsbereich "Handel, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation" ist in Stuttgart überproportional gewachsen. Das überdurchschnittliche Wachstum beider Wirtschaftsbereiche schlug sich allerdings nicht in einer entsprechenden Beschäftigtenentwicklung nieder, woraus der Schluss gezogen wird, dass das Wachstum der Wirtschaftsleistung auch durch überproportionale Rationalisierungsmaßnahmen getragen wurde.


Ein weiterer Beitrag wertet die Ergebnisse der letzten Bürgerumfrage 2015 aus, die auch ein Meinungsbild der Stuttgarterinnen und Stuttgarter zum Thema Soziale Gerechtigkeit eingeholt hat. Dabei lässt sich erkennen, dass staatliche Tätigkeit zur Sicherung von Mindestlebensstandard und Arbeitsplätzen für alle bei Schaffung von Gerechtigkeit von den Befragten mehrheitlich befürwortet wird. Stark verankert ist, dass man es als gerecht ansieht, zu behalten, was durch Arbeit verdient oder durch die Eltern vererbt wurde. Die Mehrheit der Befragten sieht in Einkommensunterschieden einen Leistungsanreiz. Überwiegend betrachten die Stuttgarterinnen und Stuttgarter die sozialen Verhältnisse zudem als nicht zementiert. Die Analyse zeigt, dass Personen, die unzufrieden mit ihrem Leben und ihrem Lebensstandard sind, eher zu fatalistischen Einstellungen neigen. Sie nehmen die Verteilung von Gütern und Dienstleistungen als schicksalshaft und resignativ hin und sehen den Staat zugleich in Verantwortung bei der Verteilung von Gütern, Chancen und Leistungen.

Ein zusätzlicher Beitrag des Monatsheftes beschäftigt sich mit der Wohnungssituation von Stuttgarter Schülern, Auszubildenden und Studenten, ebenfalls auf der Basis der Bürgerumfrage 2015. Für diese Bevölkerungsgruppe ist die Anspannung des Wohnungsmarktes und die Mietenentwicklung ein besonders drückendes Problem.

Das Monatsheft Nr. 7/2017 ist beim Statistischen Amt, Eberhardstraße 39, Telefon 216-98587, Fax 216-98570, E-Mail komunisstuttgartde sowie unter www.stuttgart.de/statistik-infosystem erhältlich. Es kostet vier Euro.

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