Inhalt anspringen

Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Ehemaliger Bürgermeister Matthias Hahn wird 70 Jahre alt

Der ehemalige Bürgermeister für Städtebau und Umwelt, Matthias Hahn, feiert am Dienstag, 2. Januar, seinen 70. Geburtstag.

Matthias Hahn wurde 1948 in Mannheim geboren. Nach dem Abitur in Stuttgart und dem Studium der Rechts- und Politikwissenschaften an den Universitäten Lausanne, München und Tübingen war er von 1981 bis 1996 als selbstständiger Rechtsanwalt in Stuttgart tätig. Seit 1967 gehört er der SPD an. Hahns kommunalpolitische Tätigkeit begann 1973 als stellvertretendes Mitglied im Bezirksbeirat Mitte, wo er zum Sprecher der SPD-Fraktion avancierte.

1980 wurde er in den Gemeinderat der Landeshauptstadt gewählt. Bis 1996 vertrat er die SPD-Fraktion im Ausschuss für Umwelt und Technik sowie im Städtebauausschuss und war Sprecher für städtebauliche Fragen. 1992 wurde Hahn Vorsitzender seiner Fraktion.

Im September 1996 wählte ihn der Gemeinderat zum Bürgermeister für Städtebau, im Dezember trat er das Amt an. 2004 wurde er durch Wiederwahl bestätigt. Im Mai 2006 wurden seine Aufgaben um den Umweltbereich erweitert. Damit war er für die Ämter Stadtplanung und Stadterneuerung, Baurecht sowie Umweltschutz zuständig. Nach der erneuten Wiederwahl im Oktober 2012 startete Hahn in seine dritte Amtszeit.

Zu den Konzepten und Projekten, die während seiner Amtszeit entwickelt wurden, gehörten unter anderem das im Jahr 2006 beschlossene Stadtentwicklungskonzept, die Erarbeitung des Rahmenplans Halbhöhenlage 2007 sowie das Innenentwicklungsmodell (SIM) 2011, mit dem Ziel, mehr Wohnraum zu schaffen, den geförderten Wohnungsbau auszuweiten und eine sozial ausgewogene Bodennutzung sicherzustellen. So wurden bis 2014 über 16.000 Baugenehmigungen erteilt. Dabei handelte es sich unter anderem um rund 26.700 Wohnungen. Über 7.000 Gebäude wurden neu erstellt. Ein herausragendes Projekt unter vielen anderen war die Umgestaltung des Marienplatzes, der sich heute großer Beliebtheit erfreut. 
 
Hahn hat außerdem verschiedene Projekte begleitet, deren Realisierung nach und nach erfolgt: die Bebauung des Neckarparks, des Olga- und des Schoch-Areals, der Roten Wand auf dem Killesberg und des Dorotheenquartiers in Stuttgarts Mitte, die Entwicklung der Villa Berg und ihres Parks, des Stadtgartens und des Stöckachplatzes, sowie die Projekte Stuttgart 21 oder Rosensteinviertel.

Das Amt für Umweltschutz hat das Projekt Stuttgart mit Energieeffizienz SEE begonnen, den Lärmaktionsplan 2009 erstellt und Forschungsprojekte wie den MAGPlan als integrale Grundwasseruntersuchung im Zustrom zu den Heil- und Mineralquellen durchgeführt. Weiterhin wurde das Energiekonzept für den Neckarpark entwickelt, die Sanierung des Max-Eyth-Sees eingeleitet und große Altlastensanierungen, wie beim Gaswerk Gaisburg oder beim Schochareal, gestartet.

In Hahns Amtszeit fielen weitere Maßnahmen der Luftreinhaltung, wie das Durchfahrtsverbot für LKWs und die Plakettenpflicht für Pkws, die in enger Abstimmung mit dem Land eingeführt wurden. Das vom Planungsamt entwickelte Parkraummanagement war ein wichtiger Beitrag, Verkehr und damit Luftschadstoffe zu reduzieren. Matthias Hahn engagierte sich zudem in verschiedenen Gremien. Die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) hatte ihn 1999 als Mitglied berufen.


Im Juni 2001 folgte die außerordentliche Mitgliedschaft beim Bund Deutscher Architekten (BDA).

Im Juli 2015 verabschiedete OBM Fritz Kuhn Matthias Hahn in den Ruhestand.

Erläuterungen und Hinweise