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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Neuer Treffpunkt für Flüchtlinge, Studierende und Anwohner

* Uni-Rektor und Sozialamtsleiter besichtigen Begegnungspavillon und Flüchtlingsunterkunft

Ein Pavillon in der Breitscheidstraße soll künftig Treffpunkt sein für Flüchtlinge, Studierende und Anwohner. Absolventinnen der Fakultät Architektur und Städtebau der Universität Stuttgart haben ihn entworfen. Der Leiter des Sozialamtes, Stefan Spatz, und der Rektor der Universität Stuttgart, Prof. Wolfram Ressel, haben den Pavillon und die Flüchtlingsunterkunft am Donnerstag, 29. Juni, besichtigt.

Sozialamtsleiter Spatz sagte: "Der Begegnungspavillon ist ein tolles nachbarschaftliches Projekt, das einzigartig ist in Stuttgart. In der Flüchtlingsunterkunft in der Breitscheidstraße leben im Vergleich zu anderen Unterkünften besonders viele Kinder und Jugendliche, die den Pavillon gerne nutzen werden. Ich gehe davon aus, dass er nicht nur für klassische Themen, wie zum Beispiel die Hausaufgabenbetreuung genutzt wird, sondern zum Beispiel auch kulturelle Veranstaltungen beherbergen kann."

Die Architekturstudentinnen Meike Hammer und Tine Teiml hatten die Idee für den Pavillon. In ihrer Masterarbeit untersuchten sie, wie Architekten die Integration von Flüchtlingen unterstützen können. So entstand das Projekt "Begegnungsraum". Seit September 2016 arbeiten Geflüchtete, Studierende und Ehrenamtliche auf dem Grundstück der Flüchtlingsunterkünfte in der Breitscheidstraße 2 gemeinsam an dem Pavillon. Zum September soll er in Betrieb genommen werden. Finanziert wird der Pavillon durch Materialspenden sowie Privat- und Stiftungsgelder.


Insgesamt wird der Pavillon eine Nutzfläche von 73 m2 haben. Davon entfallen 42,5 m2 auf den Begegnungsraum und 26,6 m2 auf den Lernraum. Die Teeküche und die Toilette nehmen 4 m2 ein.

Universität wirkt in die Gesellschaft hinein

Der Rektor der Universität Stuttgart, Prof. Wolfram Ressel, sagte: "Als Raum der Begegnung, des Austauschs und des Zusammenlebens ist dieses Projekt ein besonders schönes und nachhaltiges Zeichen, wie die Universität in die Gesellschaft hineinwirken kann. Die Räume bringen Bewohnerinnen und Bewohner der Unterkunft, Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger und studentische Projekte in einen Dialog, der gute Nachbarschaft lebt und vital ausgestaltet. Mein besonderer Dank gilt den Absolventinnen unserer Architekturfakultät, Tine Teiml und Meike Hammer, die mit großem zivilgesellschaftlichem Engagement, Expertise und Tatkraft diesen Begegnungsraum geschaffen haben."

Nach der Besichtigung des Pavillons besuchten Sozialamtsleiter Spatz und Rektor Prof. Ressel die Flüchtlingsunterkunft in der Breitscheidstraße. Sie ist seit Sommer 2016 in Betrieb. Aktuell sind dort 135 Personen untergebracht. Die überwiegende Mehrheit davon zusammen mit ihren Familien. 44 Prozent der Flüchtlinge stammen aus Syrien, 21 Prozent aus Afghanistan und 9 Prozent aus dem Irak.

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