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Automobilbau der Zukunft - Feierliche Übergabe des Forschungsneubaus ARENA2036 der Universität Stuttgart

Im Forschungsneubau ARENA2036 auf dem Campus Vaihingen sollen Wissenschaftler der Universität Stuttgart in Partnerschaft mit über 20 Unternehmen neue Konzepte für den Automobilbau entwickeln. Am Donnerstag, 30. März, wurde der Bau feierlich übergeben.

Bei der Übergabe des Forschungsneubaus sagte OB Fritz Kuhn: "Was beim Automobil geschieht, etwa im Bereich des autonomen Fahrens, ist von großer Bedeutung für das gesamtstädtische Mobilitätskonzept." Kuhn bat die Projektbeteiligten der ARENA2036 aus Wissenschaft und Wirtschaft, die Politik immer wieder in ihre Diskussionen mit einzubeziehen. "Die Städte sind sehr auf Ihre Arbeit angewiesen und gespannt auf Ihre Ergebnisse", sagte der OB.

Finanzministerin Edith Sitzmann hob die innovative Rolle des Forschungsneubaus hervor. "Mit dem Neubau ARENA2036 ist eine beeindruckende Forschungsfabrik entstanden." Wie schon bei der ersten Generation des Autos, würden die Grundlagen der Mobilität der Zukunft in Baden-Württemberg gelegt. Für ein Projekt mit diesem Anspruch sei der Campus Vaihingen "genau der richtige Ort". Die Ministerin dankte OB Fritz Kuhn für die Unterstützung der Landeshauptstadt bei der Weiterentwicklung des Campus.

Professor Wolfram Ressel, Rektor der Universität Stuttgart, berichtete, dass die Idee der ARENA "einmalig" sei und auch international schon für Aufsehen gesorgt habe. Er hob hervor, dass der Neubau in einer "Rekordzeit" von nur 30 Monaten zwischen Planungsbeginn und Fertigstellung entstanden sei. Die Gesamtkosten für das Gebäude betrugen 28,5 Millionen Euro und wurden je zur Hälfte von der Universität Stuttgart und der Europäischen Union getragen. Das Gebäude umfasst Büroflächen, Messräume und eine Produktionshalle mit 4.700 Quadratmetern.

ARENA steht für "Active Research Environment for the Next Generation of Automobiles", die Zahl 2036 weist auf den 150. Geburtstag des Automobils im Jahr 2036 hin. Bis dahin wollen die Wissenschaftler den Weg für den Automobilbau der Zukunft bereiten. Forschungsergebnisse sollen in dem neuen Gebäude direkt praktisch erprobt werden.
Ein Schwerpunkt liegt auf dem funktionsintegrierten Leichtbau, der Verwendung von Kunststoffen und Metallen mit geringem Gewicht beim Fahrzeugbau. Außerdem soll getestet werden, wie Arbeitsstationen, an denen Menschen und Roboter gemeinsam arbeiten, die bisherige starre Fertigungslinie mit Fließbändern ersetzen können. An dem Projekt sind neben der Universität über 20 Unternehmen aus der Region Stuttgart beteiligt.

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