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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Attraktiver Ortskern: Stadt will Untertürkheimer Zentrum stärken

Die Landeshauptstadt will das Zentrum des Bezirks Untertürkheim stärken. Der "Masterplan Untertürkheim" unter Beteiligung vieler Bürger vor Ort hat sich intensiv damit beschäftigt. Das größte Potenzial für Untertürkheim wird im Postareal gesehen. Wird dieses aufgewertet und unterschiedlich genutzt, belebt es den Ortskern.

Der Bürgermeister für Städtebau und Umwelt, Peter Pätzold, erklärte: "Wir wollen die Nahversorgung in Untertürkheim stärken und ausbauen. So wollen wir auch den CAP-Markt erhalten und unterstützen. Dies gelingt dann, wenn die Bürgerinnen und Bürger mehr Engagement vor Ort zeigen und dort auch einkaufen."

Die Verwaltung wird sechs Planungsbüros beauftragen, Ideen zur Neugestaltung einzureichen. Ein Preisgericht soll im April 2019 die besten Entwürfe auswählen. Das hat der Ausschuss für Umwelt und Technik am Dienstag, 4. Dezember, einstimmig entschieden.

Das Gutachterverfahren ist Teil des Masterplans Untertürkheim. Es soll einen Vorschlag erarbeiten, wie dieses wichtige Grundstück städtebaulich und gestalterisch aussehen kann. Bürger hatten angeregt, hier auch inklusive Projekte umzusetzen. Dies greift die Stadt auf und führt nun auf Wunsch des Ausschusses auch Gespräche mit den Eigentümern der Grundstücke mit dem Ziel, diese zu erwerben.

Neben neuem Einzelhandel liegt der Schwerpunkt auf einem "Inklusivem Quartier" unter dem Motto "Wohnen, Leben und Arbeiten im Stadtviertel". Deswegen sollen barrierefreie und rollstuhlgerechte Wohnungen entstehen oder eine inklusionsorientierte Kita gebaut werden.

Die Stadt will inklusionsorientierten Arbeitsplätzen im Stadtzentrum Untertürkheim erhalten und schaffen. So soll der CAP-Markt in der Augsburger Straße bestehen bleiben und ein Boardinghaus mit 40 Zimmern geschaffen werden. Interessierte Betreiber haben sich schon bei der Stadt gemeldet. Ein neues Ärztehaus soll mit Platz für vier Praxen die ärztliche Versorgung weiter stärken. Vor dem Areal ist eine verkehrsberuhigte Zone (shared space) vorstellbar. Die Stadt lässt dafür ein Konzept erstellen.

Der Ausschuss für Umwelt und Technik hat für den Wettbewerb mit Maßgaben grünes Licht gegeben, so soll die Fläche des Einzelhandels im Postareal gedeckelt werden.

Dem Preisgericht werden neben der Beauftragten für Menschen mit Behinderung, Simone Fischer, auch vier Vertreter aus dem Masterplanprozess Untertürkheim angehören, die der Bezirksbeirat entsenden wird.

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