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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Erfolgreiches Kooperationsprojekt VEBS zur Umsetzung des Prostituiertenschutzgesetzes feiert seinen Abschluss

* Abschlussveranstaltung des Projektes VEBS mit Sozial- und Integrationsminister Minister Lucha zur Umsetzung des Prostituiertenschutzgesetzes (ProstSchG) am 12. Dezember in Stuttgart
* VEBS steht für "Vernetzung-Beratung-Sprache" und hat das Ziel, Prostituierten zu mehr Selbstbestimmung und Schutz zu verhelfen

Zur Umsetzung des neuen Prostituiertenschutzgesetzes (ProstSchG) hat das Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Stuttgart zusammen mit der Volkshochschule Stuttgart das Kooperationsprojekt VEBS ("VErnetzung - Beratung - Sprache - Für mehr Selbstbestimmung und Schutz in der Prostitution") entwickelt. Zahlreiche Fachtage, Themenworkshops, Methoden- und Sprachkurse, die von Juli bis Dezember 2018 angeboten wurden, unterstützten die Fachkräfte und Beratenden, die Inhalte des Gesetzes bestmöglich umzusetzen und sich mit Hilfeangeboten zu vernetzen. Diese Fachveranstaltungen wurden von Fachkräften aus 16 Stadt- und Landkreisen in Anspruch genommen. Das vom Ministerium für Soziales und Integration geförderte Projekt endet zum 31. Dezember und feiert am 12. Dezember im Treffpunkt Rotebühlplatz in Stuttgart seinen Abschluss.

Minister Manne Lucha macht deutlich: "Wir dürfen nicht nachlassen in unserem Engagement, Prostituierte zu schützen, ihre Rechte zu stärken, den Menschenhandel zurückzudrängen und die Illegalität zu vermeiden." Ziel der Landesregierung sei es, Projekte zu fördern, die dem Schutz und der Selbstbestimmung von Prostituierten dienen. Die Fördermittel wurden von der Landeshauptstadt Stuttgart und der Volkshochschule Stuttgart zur Umsetzung eines Konzeptes genutzt, das Fachkräfte im Kontext der Prostituiertenberatung und -anmeldung schult, qualifiziert und vernetzt. Ziel ist es, Prostituierte zu stärken und ihnen Anlaufstellen zu bieten.

Werner Wölfle, Bürgermeister für Soziales und gesellschaftliche Integration, sagt: "Prostituierte sind oft in einer Lebenssituation, in der sie nicht selbst für sich und ihre Rechte eintreten können. Daher ist es wichtig, sie mit guten Angeboten zu unterstützen."

Dagmar Mikasch-Köthner, Direktorin der Volkshochschule stellt fest: "Für die vhs Stuttgart war es sofort klar, dass wir die Herausforderung annehmen würden, gemeinsam mit dem Gesundheitsamt ein passgenaues Konzept zu entwickeln. In einer vorbildlichen Kooperation hat jeder der Partner seine Fachkompetenz eingebracht. Die vhs Stuttgart konnte zudem mit dem TREFFPUNKT Rotebühlplatz den idealen Rahmen für Kurse und Fachveranstaltungen bieten. Sowohl die Teilnehmenden als auch die Projektpartner haben davon profitiert".

Die Teilnehmenden aus den 16 Stadt- und Landkreisen hoffen auf eine Fortsetzung. Besonders wichtig sind diesen die Implementierung von ein bis zwei Informations- und Vernetzungsveranstaltungen im Jahr, um den Blick über die eigene Kreisgrenze hinaus zu erweitern. Ein Teilnehmer äußert sich: "Wir haben sehr von den gemeinsamen Informationsveranstaltungen und dem Austausch profitiert. Nicht alle Themen konnten endgültig geklärt werden, vieles ist noch in der praktischen Umsetzung."

Der Wunsch nach Erarbeitung eines standardisierten Leitfadens für die Beratung, die Überarbeitung des einheitlichen Informationsblattes, stehen auf der Agenda. Besonders im Fokus stehen auch die Fortsetzung einzelner Sprachangebote und die methodischen Impulse.

 Flyer zur VEBS-Abschlussveranstaltung PDF-Datei 799,58 kB

 Die VEBS-Beratungsmodule PDF-Datei 249,71 kB

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