Das Stipendium in Höhe von 15.000 Euro umfasst zusätzlich die Unterbringung vom 15. Januar bis zum 15. April 2024 im GEDOK-Haus Stuttgart – bei Bedarf auch in einer barrierefreien Unterkunft – sowie einen Zuschuss zum Projektbudget von maximal 9.000 Euro. Bewerbungsschluss ist der 15. September.
Bei einem dreimonatigen Aufenthalt in Stuttgart sollen die Stipendiaten gemeinsam ein künstlerisch-literarisches Projekt umsetzen. Kriterien für die Vergabe sind die künstlerische Qualität und die spartenübergreifende Ausrichtung des geplanten Vorhabens. Darüber hinaus sollen sowohl ein gesellschafts- als auch ein gegenwartsrelevanter Ansatz zu erkennen sein und neuartige Impulse für das kulturelle Leben geschaffen werden.
Die Stipendiaten sollen sich ohne Produktionsdruck frei, kreativ und selbstständig entfalten können. Die (pro-)aktive Vernetzung der Stipendiaten mit Stuttgarter Kulturakteuren wird durch das Kulturamt unterstützt. Ziel der Vernetzung ist neben dem fachlichen Austausch mit der Stuttgarter Kulturszene für das eigene Projekt zu werben. So wird begrüßt, dass die Stipendiaten sich und ihre Arbeit während ihres Aufenthalts im Rahmen einer Veranstaltung, wie einem Werkstatt- oder Künstlergespräch, der Öffentlichkeit vorstellen. Des Weiteren sollte das Stipendium mit einer Uraufführung oder Präsentation der Arbeit in Stuttgart abschließen.
Das interdisziplinäre Stipendium sprengt Genre-Grenzen und bringt Literatur mit anderen Kunstformen wie Kunst, Musik, Theater, Film oder Neue Medien zusammen. Durch diese spartenübergreifende Zusammenarbeit soll nicht nur die literarische, sondern die gesamte kulturelle Szene weiter belebt und für neue, ungewohnte Erfahrungen geöffnet werden.
Die Unterbringung des Künstler-Tandems erfolgt vom 15. Januar bis 15. April 2024 im GEDOK-Haus Stuttgart. Die Bewerbung sowie die Arbeitsproben sind bis zum 15. September per E-Mail an das Kulturamt kulturprojektestuttgartde mit dem Stichwort „Hannsmann-Poethen-Stipendium 2024“ zu senden. Über die Vergabe des Stipendiums entscheidet im Oktober 2023 eine Fachjury.
Hintergrund
Die Idee des Stipendiums wurde durch das Autorenpaar Margarete Hannsmann und Johannes Poethen angeregt, das gemeinsam in Stuttgart lebte und arbeitete. Ihr großes Interesse für andere Kunstrichtungen, wie Musik und bildende Kunst, fand Eingang in ihre Arbeit, die sich kritisch mit politischen Entwicklungen und dem Zeitgeist auseinandersetzt.
Im Jahr 2020 wurde das Hannsmann-Poethen-Literaturstipendium an die Autorin Daphne Dragona und die Künstlerin Sophia Dona für ihr transdisziplinäres Projekt „Macho Sounds/Gender Noise“ verliehen.
Die Ausschreibung ist an dieser Stelle auf Stuttgart.de (Öffnet in einem neuen Tab) zu finden.