Am 9. Mai fand die offizielle Übergabe des Zertifikats durch die Gemeinwohlökonomie Baden-Württemberg e. V. im Stuttgarter Rathaus statt.
Mit der Gemeinwohl-Bilanz stellt die Stadtentwässerung Stuttgart ihren Beitrag zur Nachhaltigkeitsentwicklung systematisch und transparent für die Öffentlichkeit dar. Angestoßen durch eine Gemeinderatsinitiative ließ sich die SES 2017 zum ersten Mal zertifizieren. Das bereits gute Ergebnis konnte in der zweiten Bilanz nochmal verbessert werden. „Uns ist es wichtig, sowohl intern als auch extern das Signal zu senden, was wir für die nachhaltige Entwicklung der SES unternehmen und welche Potenziale wir konsequent weiterverfolgen“, so Frank Endrich, Kaufmännischer Betriebsleiter der SES.
Die Gemeinwohl-Bilanz bildet im Gegensatz zur Finanzbilanz keine Vermögenswerte und Schulden eines Unternehmens ab, sondern misst die Umsetzung von Werten wie Menschenwürde, Solidarität, Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit, Transparenz und Mitentscheidung. Und das nicht nur im Unternehmen selbst, sondern auch für seine Berührungsgruppen. Konkret werden zum Beispiel die Lieferketten geprüft, wie umweltfreundlich die eingekauften Produkte sind oder wie nachhaltig die Dienstleistenden und Lieferantinnen und Lieferanten arbeiten. Eine besonders wichtige Berührungsgruppe sind die Mitarbeitenden der Stadtentwässerung Stuttgart selbst – hier geht es zum Beispiel um die Optimierung der Work-Life-Balance, um Gesundheitsmanagement, Umsetzung flexibler Arbeitszeitmodelle oder die Möglichkeit umfangreicher Weiterbildung. Denn ohne ihren unermüdlichen Einsatz, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche hätte Stuttgart kein funktionierendes Entwässerungs- und Abwasserreinigungssystem.
Der Gesamtbericht, die Kurzbroschüre mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse und das Testat können auf der Webseite der SES angesehen werden: www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/gemeinwohl (Öffnet in einem neuen Tab)