Bereits im vergangenen Jahr hat der Gemeinderat der Landeshauptstadt Stuttgart das Leitbild 1.0 mit dem Leitziel „mutig und erfinderisch“ beschlossen. Die Ergebnisse von drei deutschlandweit herausragenden Stadtplanungsteams werden nun in der zweiten Phase in einem konkurrierenden Planungsverfahren auf den Stadtraum übertragen. Ganz nach dem Motto: die besten Ideen gewinnen. Die verschiedenen Lösungsmöglichkeiten können so vergleichend nebeneinandergestellt und bewertet werden.
Beim anstehenden zweiten öffentlichen Forum am Dienstag, 1. Juli, um 18 Uhr im StadtPalais – Museum für Stuttgart, präsentieren die drei Stadtplanungsteams ihre ersten Ergebnisse für das Stuttgart der Zukunft: Was sind Stuttgarter Besonderheiten? Wie kann Stuttgart auf begrenzten Flächen erfolgreich Stadtentwicklung betreiben? Wo soll sich Stuttgart in den nächsten Jahrzehnten entwickeln und welche Themen sind dabei besonders wichtig? Die Ergebnisse werden vor Ort ausgestellt und die Stuttgarter Öffentlichkeit ist eingeladen mit den Planerinnen und Planern über ihre Ideen zu diskutieren. Im Anschluss findet im StadtPalais eine Podiumsdiskussion statt, mit Peter Pätzold, Bürgermeister für Städtebau und Umwelt sowie den Stadtplanungsteams und Professorin Christina Simon‐Philipp von der Hochschule für Technik in Stuttgart, der Sprecherin des Fachbeirats.
Der Fachbeirat ist ein Expertengremium ähnlich einer Jury, welches die Arbeiten der Stadtplanungsteams fachlich begleitet und Empfehlungen für die weitere Bearbeitung ausspricht. Neben Professorin Christina Simon‐Philipp gehören diesem an: Professorin Undine Giseke (Landschaftsarchitektin aus Berlin), Leona Lynen (Stadtforscherin aus Berlin), Stephan Reiß‐Schmidt (Stadtplaner aus München), Konrad Rothfuchs (Verkehrsplaner aus Hamburg). Außerdem als Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung: Bürgermeister Peter Pätzold, die Bürgermeisterin für Soziales, Gesundheit und Integration, Dr. Alexandra Sußmann, Monika Bradna von der Abteilung Strategische Sozialplanung sowie Thorsten Donn, Leiter des Amts für Stadtplanung und Wohnen.
Insgesamt haben die Stadtplanungsteams ein Jahr Zeit, um ihre Zukunftskonzepte auszuarbeiten. Neben Stuttgart‐spezifischen Handlungsansätzen enthalten die Arbeiten Vorschläge für zukünftige Schwerpunkträume der Stadtentwicklung. Das abschließende öffentliche Forum der zweiten Phase mit Sitzung des Fachbeirats findet am 24. und 25. Februar 2026 statt. Die besten Ergebnisse werden anschließend als Synthese zu einer Raumstrategie zusammengefasst und mit Maßnahmen für die Stuttgarter Stadtentwicklung konkretisiert.
Hintergrund Perspektive Stuttgart
Das Vorgängerkonzept der Perspektive Stuttgart, das Stadtentwicklungskonzept Stuttgart (STEK) von 2006, ist in die Jahre gekommen und erfüllt nicht mehr die Ansprüche an die aktuellen und zukünftigen Bedarfe der Stadtentwicklung. Neben der gesteigerten Bedeutung von Themen wie leistbarem Wohn‐ und Gewerberaum haben sich auch die Rahmenbedingungen für Stadtentwicklung in den vergangenen zwanzig Jahren deutlich verändert: Ressourcenverbrauch, Verkehr und Flächenentwicklung stoßen an Grenzen. Ein besonderes Augenmerk wird daher auf die vielfältigen Auswirkungen des Wachstums und der urbanen Transformation gelegt. Dazu stellen sich neue Fragen bezüglich der Dichte und der Möglichkeit etwa Wohn‐, Arbeits‐, und Klimafunktionen so zu kombinieren, dass auf begrenztem Raum neue Mehrwerte entstehen. Die Schritte dahin sind fachübergreifend und die Umsetzung bedarf einer ämterübergreifenden Zusammenarbeit. Die Perspektive Stuttgart legt den Korridor für die Stadtentwicklung der kommenden Jahre fest und bildet die Grundlage für weitere Planungen.
Weitere Informationen sind unter www.stuttgart.de/stadtentwicklung‐perspektive (Öffnet in einem neuen Tab) zu finden.
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