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Landeshauptstadt Stuttgart

Safer Space „Wasenboje“

Neue Anlaufstelle für Mädchen und Frauen auf dem Cannstatter Volksfest

Mit der „Wasenboje“ bietet die Stadt Stuttgart erstmalig einen sogenannten „Safer Space“ auf dem Cannstatter Volksfest an. Die Wasenboje dient als Anlaufstelle für hilfesuchende Mädchen und Frauen sowie alle, die sich entsprechend identifizieren.

Mädchen und Frauen finden bei der Wasenboje auf dem Cannstatter Volksfest Hilfe in kritischen Situationen.

Hilfe in kritischen Situationen

Mit der „Wasenboje“ bietet die Stadt Stuttgart erstmalig einen sogenannten „Safer Space“ auf dem Cannstatter Volksfest an. Die Wasenboje dient als Anlaufstelle für hilfesuchende Mädchen und Frauen sowie alle, die sich entsprechend identifizieren. Speziell geschulte und ausschließlich weibliche Fachkräfte helfen im Fall von Belästigung, Bedrohung oder in anderen kritischen Situationen.

Auch alltägliche Unterstützung finden Hilfesuchende bei der Wasenboje, beispielsweise wenn der Akku vom Handy leer ist oder Hilfe für den Nachhauseweg benötigt wird. Der Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, Dr. Clemens Maier, und die Leiterin der Abteilung für Chancengleichheit, Barbara Straub, stellten die Wasenboje zwei Tage vor Start des Volksfestes vor.

Ordnungsbürgermeister Maier sagte: „Die Sicherheit und das Sicherheitsempfinden von Frauen und Mädchen auf dem Cannstatter Volksfest ist uns sehr wichtig. Dazu wollen wir mit der Wasenboje einen Beitrag leisten. Dieser Safer Space ist eine Anlaufstelle für hilfesuchende Frauen und ein geschützter Ort, an dem Fachfrauen aus dem psychosozialen Bereich professionell auf die konkrete Situation der Mädchen und Frauen eingehen und sie bei den nächsten Schritten begleiten.“

Chancengleichheitsbeauftragte Straub fügte hinzu: „Verbale und physische Gewalt gegen Frauen ist ein strukturelles Thema – leider auch beim Feiern. In der aktuellen Pilotphase schaffen wir daher ein exklusives Angebot für Mädchen, Frauen und alle, die sich entsprechend identifizieren. Mittelfristig können wir uns auch Safer Spaces für andere vulnerable Gruppen vorstellen.“

Safer Space in zentraler Lage

Die Wasenboje ist während des gesamten Volksfestes von 22. September bis 8. Oktober 2023 täglich von 13 Uhr bis Veranstaltungsende geöffnet. Der Container steht in zentraler Lage am Eingang zum Festgelände in unmittelbarer Nähe zum Deutschen Roten Kreuz und zur Wasenwache (siehe Lageplan anbei).

Die Wasenboje ist ein Projekt der  Kommunalen Kriminalprävention (Öffnet in einem neuen Tab) und der  Abteilung für Chancengleichheit (Öffnet in einem neuen Tab) der Stadt Stuttgart. Ein breites Bündnis an Kooperationspartnerinnen und -partnern unterstützt das Projekt: unter anderem das Frauenberatungszentrum Fetz e.V., das Referat Prävention des Polizeipräsidiums Stuttgart, die Mobile Jugendarbeit Stuttgart, die SSB, die Taxizentrale und die Jugendherberge Stuttgart.

Weitere Informationen zum Projekt sind unter  www.wasenboje.stuttgart.de (Öffnet in einem neuen Tab) zu finden. Bei Interesse oder Rückfragen zum Projekt:  Abteilung für Chancengleichheit (Öffnet in einem neuen Tab) der Stadt Stuttgart, Telefon: 0711 216−80438, Email:  wasenbojestuttgartde.

Mehr zur Nachtboje als dauerhaftes Angebot

Neben dem temporären Angebot auf dem Volksfest hat die Stadt Stuttgart auch ein kontinuierliches Angebot im öffentlichen Raum geschaffen, um die Sicherheit und das Sicherheitsempfinden von Mädchen, Frauen und anderen vulnerablen Personengruppen wie der LSBTTIQ-Community weiter zu verbessern.

 Das Projekt „Nachtboje“ (Öffnet in einem neuen Tab)macht Einrichtungen der Nachtwirtschaft wie Imbisse, Kioske, Restaurants, Bars oder Hotels sichtbar, die denjenigen eine offene Tür bieten, die sich nachts in einer Situation unwohl oder unsicher fühlen. Ein Glas Wasser, eine Sitzgelegenheit oder der Ruf eines Taxis, gehören zum kostenfreien und anonymen Angebot der teilnehmenden Einrichtungen. Beratung nach Belästigung, Bedrohung oder sexualisierter Gewalt kann hier nicht geleistet werden, allerdings bekommen Betroffene den Kontakt zu professionellen Beratungsstellen vermittelt.

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