Die Villa Berg wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von Kronprinz Karl in Auftrag gegeben und von Christian Friedrich von Leins erbaut. Leins war einer der ersten deutschen Architekten, der sich von Bauwerken der italienischen Renaissance zu eigenen Entwürfen inspirieren ließ. Somit wurde die Villa Berg zu einem der ersten Neorenaissance-Bauwerke in Deutschland.
Jede Seite des fast würfelförmigen Gebäudes ist durch Pfeiler, Säulen und Loggien gegliedert und prachtvoll mit Reliefs verziert. Die Parkanlage entstand im Zusammenhang mit dem Gebäude. Einst umgab die Villa ein Garten im französischen Stil, der in eine englische Parklandschaft überging.
Der Kaskadenbrunnen auf der Südseite der Villa stammt aus dem Jahr 1965. Mit seinem Bau sollte die damals neu entstandene Tiefgarage überdeckt werden. Das Wasser ergoss sich über mehrere Ebenen in ein großes, rechteckiges Becken.
Wer die Villa Berg und ihre Parklandschaft heute besucht, findet hier unter den alten Bäumen Ruhe vom städtischen Trubel. So mancher Spaziergänger verliert sich beim Betrachten der prachtvollen Fassade in den unzähligen Details und vergisst die Zeit.
Wer noch mehr Grün und Ruhe sucht: Der Villa Berg Park ist Teil des "Grünen U", einem ausgedehnten Grünstreifen der die Stuttgarter Innenstadt mit dem Höhenpark Killesberg verbindet.