Wie in fast allen deutschen Städten hat sich auch die Erinnerungskultur in Stuttgart in den vergangenen Jahrzehnten lebendig, vielschichtig und widersprüchlich entwickelt. Sie befindet sich in einem fortwährenden Wandel: Aktuelle Debatten und gesellschaftliche Entwicklungen fordern die Erinnerungskultur immer wieder heraus und setzen neue Schwerpunkte.
Neben der Stadt und Einrichtungen aus Kultur, Bildung und Wissenschaft halten insbesondere Initiativen aus der Zivilgesellschaft die Erinnerungskultur lebendig: Sie bereichern die Stuttgarter Erinnerungskultur mit ihrer Expertise, ihrem Engagement und ihren Perspektiven.
Leitlinien der Koordinierungsstelle
Seit 2021 setzt sich die Koordinierungsstelle Erinnerungskultur aktiv dafür ein, diese Vielfalt weiter auszubauen und das Erinnern als gemeinschaftlichen Prozess zu gestalten. Ziel ist es, gemeinsam zu reflektieren, woran und wie wir erinnern wollen – und was uns als Gesellschaft verbindet.
In einem mehrjährigen, partizipativen Prozess hat die Koordinierungsstelle Erinnerungskultur konzeptionelle Leitlinien erarbeitet. In Vorbereitung dazu recherchierten mehr als zehn Expert*innen aus Kunst und Kultur, Wissenschaft, politischer Bildung und zivilgesellschaftlichem Engagement zu Leerstellen in der Stuttgarter Erinnerungskultur. Dabei sind zahlreiche Impulspapiere (Öffnet in einem neuen Tab) entstanden, die mit dem Passwort "Erinnerungskultur_2025" abrufbar sind.