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Landeshauptstadt Stuttgart

Bildung

Bildungsgerechtigkeit

Bildungsgerechtigkeit bedeutet, allen Kindern und Jugendlichen ein selbstbestimmtes Leben mit optimalen Bildungschancen zu ermöglichen. Die Stadt Stuttgart macht sich dafür stark. So wirkt die Stuttgarter Bildungs­partnerschaft als kommunaler Bildungsmanager, Netzwerkagentur und Mittler für Bildungsaktivitäten.

Verschiedene Maßnahmen sollen dabei helfen, allen Kindern und Jugendlichen in Stuttgart den Zugang zu optimalen Bildungschancen zu ermöglichen.

Gute Bildung für alle

In Stuttgart leben rund 95.000 Kinder und Jugendliche im Alter von bis zu 18 Jahren. Alle sollen einen guten Bildungsweg haben. Sie sollen individuelle Fähigkeiten und Kompetenzen entwickeln und ausbauen können, Selbstständigkeit lernen und in gesellschaftliche Mitverantwortung hineinwachsen. Dazu bedarf es der Kooperation vieler Partner: Kindertagesstätten, Schulen, Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten, Sport- und Musikvereine, Kulturangebote sowie Angebote und Maßnahmen der offenen, stationären und mobilen Jugendarbeit. In enger Abstimmung mit den zuständigen Ämtern wie  Jugendamt,  Schulverwaltungsamt und  Staatliches Schulamt Stuttgart (Öffnet in einem neuen Tab) arbeitet die  Abteilung Stuttgarter Bildungspartnerschaft daran, dass alle Akteure an einem Strang ziehen und sich zunehmend an einheitlichen Standards orientieren.

Über die Hälfte aller Kinder hat einen Migrationshintergrund.

Über die Hälfte aller Kinder hat einen Migrationshintergrund. Gerade für sie ist das bestehende Bildungssystem im Hinblick auf Chancengerechtigkeit häufig noch ausbaubar. Im zweiten Bildungsbericht der Landeshauptstadt Stuttgart wurden die Übergangsquoten von der Grundschule in die weiterführenden Schularten ausgewertet. An den geringeren Übergangsquoten auf die Realschule oder das Gymnasium lässt sich ablesen, dass Migrantenkinder nach wie vor geringere Bildungschancen haben. Gleiches gilt für Kinder, deren Eltern niedrigere Bildungsabschlüsse haben, oder wenn das Haushaltseinkommen der Familie niedriger ist.

Kinder und Jugendliche sollen die Möglichkeit haben, ihre individuellen Fähigkeiten und Kompetenzen entwickeln und ausbauen zu können.

Chancengerechtigkeit durch Vernetzung

Um mehr Chancengerechtigkeit zu erreichen, hat die Stadt in den letzten Jahren viele Initiativen ergriffen, zahlreiche Projekte gefördert und Programme gestartet. Dazu gehören beispielsweise die Koordination der  Bildungsangebote für Neuzugewanderte, die regelmäßige  Bildungsbericht­erstattung, die Fördermöglichkeiten über den  Qualitätsentwicklungsfonds und viele weitere Bemühungen.

Das Ziel ist, ganzheitliche, miteinander vernetzte und aufeinander aufbauende Bildungsangebote zu etablieren.

Das Ziel ist, ganzheitliche, miteinander vernetzte und aufeinander aufbauende Bildungsangebote zu etablieren. Die Abteilung Stuttgarter Bildungspartnerschaft nimmt besonders die Schnittstellen zwischen den Institutionen in den Blick und betrachtet den Bildungsprozess als Ganzes. So soll es gelingen, die Aktivitäten der Partner gut aufeinander zu beziehen. Dazu arbeitet die Abteilung unter Einbeziehung der Eltern mit Kindertagesstätten, Schulen, Vereinen, Kirchen, Unternehmen, kulturellen Bildungseinrichtungen sowie dem Jobcenter zusammen. 

Die Abteilung Stuttgarter Bildungspartnerschaft nimmt besonders die Schnittstellen zwischen den Institutionen in den Blick und betrachtet den Bildungsprozess als Ganzes.

Bildungsgerechtigkeit in Stuttgart

In der Rolle als kommunaler Bildungsmanager verbindet das Team der Stuttgarter Bildungspartnerschaft auf allgemeiner Ebene die Kooperationen und Strukturen. Dies gelingt durch gezieltes Analysieren, Systematisieren und Strukturieren und durch die Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses für Bildungsgerechtigkeit mit allen Bildungsakteuren. Ausgehend von den großen Strukturen erfolgt die Gestaltung des Konkreten.

Im Zuschnitt einer Netzwerkagentur wird versucht, die gelingenden Aktivitäten aus der Praxis in weitere Kontexte zu transportieren. Über Veranstaltungen, Fortbildungen und Publikationen wird dazu angeregt, dass die Akteure aus der Praxis neue Bildungskonzepte kennenlernen und Möglichkeiten der Kooperation für mehr Bildungsgerechtigkeit entdecken. Warum das Rad neu erfinden, wenn das bestehende und bewährte auch im eigenen Stadtteil rollen könnte?

Warum das Rad neu erfinden, wenn das bestehende und bewährte auch im eigenen Stadtteil rollen könnte?

Jeder lokale Kontext ist anders. Unterschiedliche Bedingungen, verschiedene Institutionen, individuelle Stadtteile, andere Geschichten und einzigartige Menschen bringen mit sich, dass vor Ort passende Lösungen gefunden werden müssen. Dabei ist die Abteilung Stuttgarter Bildungspartnerschaft ein hilfreicher Partner. Lokale Aktivitäten werden angeregt, Aufbau und Sicherung werden unterstützt. Das Ziel ist, bewährte Projekte und Maßnahmen übergreifend in anderen Stadtteilen zu etablieren.

Die Stadt Stuttgart hat im Bereich Bildungsgerechtigkeit bereits zahlreiche Projekte, Maßnahmen und Programme ins Leben gerufen. Eine Auswahl finden Sie hier. Ebenso eine Übersicht der Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner.

Handlungsfelder

Wissenstransfer, Bildungsnetzwerk, Bildungsanalysen, Qualitätsmanagement, Bildungskoordination und Qualitätsentwicklungsfonds - das sind die sechs Handlungsfelder für Bildungsgerechtigkeit. Zur ausführlichen Vorstellung der Handlungsfelder und deren Projekte gelangen Sie über die Themenübersicht. 

Referat Jugend und Bildung

Abteilung Stuttgarter Bildungspartnerschaft

Symbolbild Organisations-Kontakt

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Bildnachweise

  • Stephanie Kreber, 2019
  • Gottfried Stoppel/Stuttgarter Bildungspartnerschaft
  • Gottfried Stoppel/Stuttgarter Bildungspartnerschaft
  • Thomas Schlegel
  • Getty Images/PeopleImages
  • Stadt Stuttgart