Auch in Stuttgart wurde am bundesweiten Warntag um 11 Uhr die Probewarnung ausgelöst. Die Nachricht wurde an alle Warntechniken versendet, die am Modularen Warnsystem (MoWaS) des Bundes angeschlossenen sind - dazu gehören Radio, Fernsehen, digitale Werbetafeln sowie Warn-Apps wie „NINA“. Am Warntag heulten in Stuttgart allerdings keine Sirenen. Aktuell wird aber der Aufbau eines stadtweiten Sirenenwarnung geplant. In Deutschland waren viele Sirenen nach dem Ende des Kalten Krieges abgebaut worden.
Erstmals wurde am 8. Dezember bundesweit auch der neue Warnkanal „Cell Broadcast“ erprobt. Die Nachricht erschien direkt auf allen Mobiltelefonen, die in einer Funkzelle eingebucht waren und die Cell Broadcast‐Nachrichten empfangen konnten. Damit erhielten auch Mobiltelefone ohne App-Funktion und ohne Internet die Nachricht. Ende Februar 2023 soll "Cell Broadcast" den Betrieb aufnehmen und die bisherigen Warnmittel ergänzen.
Mit dem bundesweiten Warntag soll die Akzeptanz und das Wissen um die Warnung der Bevölkerung in Notlagen erhöht werden. Bürgerinnen und Bürger sollen erfahren, wie sie sich schützen und wo sie weitere Informationen zur Gefahrenlage finden.
Bund und Länder bereiten den bundesweiten Warntag gemeinsam vor. Zuständig sind auf Bundesebene das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), das dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat nachgeordnet ist. In Baden-Württemberg sind die zur Gefahrenabwehr zuständigen Behörden für Warnung verantwortlich, das sind das Innenministerium sowie die Kreise, Städte und Gemeinden.